Donnersbergkreis RHEINPFALZ-Sprechstunde: Am Donnerstag Schulterschmerzen Thema

Schulterschmerzen können extrem belastend sein.
Schulterschmerzen können extrem belastend sein.

Schmerzen in der Schulter gehören zu den häufigsten Gründen für eine Überweisung zum Facharzt. Im Westpfalz-Klinikum in Kirchheimbolanden ist die Schulterchirurgie bereits seit vielen Jahren ein Spezialgebiet, sowohl bei minimal-invasiven Eingriffen als auch beim Gelenkersatz.

Welche Ursachen Schulterschmerzen haben könnten, wann ein Facharzt aufgesucht werden sollte und ab wann über eine Operation nachgedacht werden muss, diese Fragen können Sie, liebe Leserinnen und Leser, bei unserer RHEINPFALZ-Sprechstunde besprechen.

Verletzungen oder degenerative – also altersbedingte – Erkrankungen sind Gründe dafür, dass sich Patienten bei Chefarzt Frank Müller-Bongartz oder Oberarzt Jan Breivik vorstellen. „Darunter beispielsweise nicht selten Menschen, die an dem sogenannten Impingement-Syndrom leiden“, so Müller-Bongartz. Dies zeigt sich durch Blockaden und starke Schmerzen, wenn der Arm seitlich angehoben wird. Vor einer Operation, so Müller-Bongartz, versuche man es hier zunächst mit Physiotherapie und habe damit auch oftmals gute Erfolge. „Dieser Eingriff gehört zu den häufigsten in unserer Klinik. Nach vier bis sechs Wochen sind die Patienten dann, natürlich mit Krankengymnastik, meistens wieder fit“, so Breivik.

Wesentlich mehr Geduld brauchen Patienten, wenn ihre Sehne reißt. Gründe dafür können beispielsweise Verletzungen bei Unfällen sein oder auch ein altersbedingter Verschleiß. „Die Sehne zu nähen ist allerdings recht aufwendig und den Patienten wird dabei einiges abverlangt“, so Müller-Bongartz. Nach der Operation müsse wochenlang eine Manschette getragen werden. „Bis Patienten wieder arbeitsfähig sind, kann es dann auch mal ein Dreivierteljahr dauern“, ergänzt Breivik.

Auch Schulterluxationen werden im Westpfalz-Klinikum in Kirchheimbolanden operiert. Bei diesen Ausrenkungen springt das Schultergelenk ohne massive äußere Einwirkungen aus seiner Gelenkpfanne, betroffen sind überwiegend junge Menschen unter 40 Jahren. Es bleibt meist nicht bei einem Mal, die Luxationen kommen immer wieder und die Chancen, das Gelenk dauerhaft wieder zu stabilisieren, sinken. „Hier sollte man nicht zögern und sich bald an Experten wenden“, so Breivik. Der Weg geht dabei immer über den Hausarzt oder einen Orthopäden.

Info

Chefarzt Frank Müller-Bongartz und Oberarzt Jan Breivik stehen bei der RHEINPFALZ-Sprechstunde Rede und Antwort. Rufen Sie am Donnerstag zwischen 14 und 15 Uhr an unter den Telefonnummern 06352 703523 (Müller-Bongartz) oder 06352 703524 (Breivik), oder schreiben Sie uns im Vorfeld eine E-Mail in die Redaktion mit Ihren Frage (gerne auch anonym) unter reddonn@rheinpfalz.de. Wir klären diese dann bei der Sprechstunde.

Chefarzt Dr. Frank Müller-Bongartz
Chefarzt Dr. Frank Müller-Bongartz
Oberarzt Jan Breivik.
Oberarzt Jan Breivik.
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