Donnersbergkreis Reh ausgewichen und dann im Moschel gelandet
Erhebliche Verletzungen hat sich eine 30-Jährige am Mittwochabend bei einem Pkw-Unfall zugezogen. Die Frau war mit ihrem Auto bei Schiersfeld einem Reh ausgewichen, kam von der Straße ab und landete im Moschel.
Die 30-Jährige aus dem Raum Bad Kreuznach war aus Obermoschel kommend auf dem Weg zu Verwandten etwa 300 Meter vorm Schiersfelder Ortseingang mit ihrem Auto nach links von der Straße abgekommen, die Böschung hinab und etliche Meter durch ein Getreidefeld gefahren, ehe der Pkw im Bachlauf des Moschel zum Stehen kam. Nach eigenen Angaben war ein Reh der Grund des Ausweichmanövers. Das Fahrzeug setzte mit den beiden Stoßstangen am Steilufer auf, so dass das Fahrzeug mit dem Unterschweller im kniehohen Wasser stand. Da der Wagen offenbar nur durch einen leichten Anstoß und das Aufsetzen im Bach im Bereich des Motorraums beschädigt wurde, lösten keine Airbags aus. Glück hatte die Frau, dass sie direkt durch eine Baumlücke schoss und es zu keinem größeren Aufprall kam. Die 30-Jährige wurde noch im Fahrzeug von ausgebildeten Helfern der Feuerwehr versorgt sowie stabilisiert, anschließend mit einem Rettungsbrett befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Nach notärztlicher Versorgung wurde zur weiteren Diagnostik und stationären Behandlung ins Sankt Marienwörth Krankenhaus Bad Kreuznach transportiert. Wegen austretender Betriebsstoffe errichteten die Feuerwehren Ölsperren im Bach. Außerdem musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden. Das Auto wurde mit einer Seilwinde aus dem Bach herausgezogen. Die L 379 war während der Bergungsarbeiten etwa ein Stunde lang voll gesperrt. Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren Schiersfeld, Finkenbach-Gersweiler, Alsenz und Obermoschel, der Malteser Hilfsdienst Obermoschel, der First Responder Waldgrehweiler sowie der DRK-Rettungsdienst und die Polizei Rockenhausen. (tnt)