Donnersbergkreis Premiere in der Pfalzliga

Göllheim. Die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg stehen nach dem souveränen Meistertitel in der Verbandsliga vor ihrer ersten Saison in der Pfalzliga. Mit einem fast identischen Kader wie in der Aufstiegssaison beginnt die Mannschaft um Trainer-Urgestein Johannes Finck mit einem Heimspiel gegen die TG Waldsee am 14. September die Mission Klassenerhalt.

Intensive Wochen der Vorbereitung haben die „Wölfe“ hinter sich bringen müssen, bevor sie das erste Spiel ihrer Vereinsgeschichte in der Pfalzliga bestreiten dürfen. HR-Trainer Johannes Finck hat vornehmlich Testspiele gegen Mannschaften aus höheren Spielklassen ausgemacht, um sich an die körperbetontere Spielweise zu gewöhnen. „In den meisten Testspielen haben wir vor allem am Anfang Probleme mit dem Harz gehabt, das wir ja nicht verwenden dürfen. Nachdem wir uns daran gewöhnt haben, haben wir uns in fast allen Spielen ordentlich verkauft und hatten keine Probleme, die im Vergleich zur Verbandsliga härtere Gangart anzunehmen. Wir haben körperlich zugelegt“, gibt sich Finck nicht unzufrieden mit seinem jungen Team, in dem nur vier Spieler älter als 24 Jahre sind. Allerdings verweist er auch darauf, dass seine Mannschaft bis dahin recht wenig Training mit dem Ball absolviert hatte. Deshalb möchte er die Ergebnisse aus den Testspielen weder in die eine noch in die andere Richtung überbewertet wissen. Im Hinblick auf die neue Spielzeit gibt sich der Aufsteiger aus der Nordpfalz bewusst zurückhaltend. „Eine Prognose über unser Saisonziel sowie über den Meisterschaftsfavoriten zu treffen, ist außerordentlich schwer. Dazu kenne ich die Pfalzliga noch nicht gut genug. Ich denke aber, dass die Liga ziemlich ausgeglichen sein wird“, erklärt Finck, der aber auch meint, dass sich seine Mannschaft vor niemanden verstecken müsse. Entscheidend sei, wie sich die „Wölfe“ in der neuen Liga zurechtfinden und sie die Spielweise der neuen Umgebung annimmt. „Wir freuen uns auf jeden Fall unglaublich, in der Pfalzliga zu spielen und wollen weiter hart an uns arbeiten“, gibt Finck schon die Marschroute aus dem Vorjahr vor: nämlich von Spiel zu Spiel zu denken. Damit ist die HR in der Vergangenheit schon öfter gut gefahren. Im Angriffsspiel möchte Finck eine höhere Schnelligkeit sehen und dass sein Team zielorientierter abschließt. „Die Abwehrarbeit war in der Vorbereitung schon richtig gut, hier müssen wir allerdings noch variabler werden“, meint Finck. Außer Patrick Sturm, der mit der erreichten Meisterschaft seine Handballschuhe an den berüchtigten Nagel gehängt hat, haben die „Wölfe“ keine weiteren Abgänge zu verkraften. Einziger Neuzugang ist Torhüter Michael Hoppe. Der 17-jährige aus dem eigenen Nachwuchs hat seinen Coach im Laufe der Vorbereitung vollends überzeugt. „Michael hat großes Potenzial und hat in den letzten Wochen richtig gut gespielt. Er ist eine sehr gute Alternative zu den anderen beiden Torhütern, zumal Tim Rokita weggezogen ist und nicht mehr regelmäßig trainieren kann“, lobt Finck. Darüber hinaus führt er Tim Weigel, Tim Eckel und Marco Besch an den Kader der ersten Mannschaft heran. „Die Jungs werden als Perspektivspieler mit uns trainieren, benötigen aber noch Spielpraxis in der zweiten Mannschaft“, erläutert der Übungsleiter. Mit Philipp Graf und Benjamin Vogel kann Johannes Finck auch wieder auf zwei Routiniers zurückgreifen, die ihre langwierigen Verletzungen auskuriert haben und wieder voll angreifen können. Am besten schon mit einem Erfolgserlebnis im ersten Spiel gegen den langjährigen Rivalen aus Waldsee. Das würde Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben geben. (mhh)

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x