Finkenbach-Gersweiler Prächtige Stimmung im Moscheltal

Trotz des wechselhaften Wetters waren die Besucher in Scharen gekommen.
Trotz des wechselhaften Wetters waren die Besucher in Scharen gekommen.

Als Gastgeber der „Erlebnisreise Moscheltal“ hatte Schiersfeld im Frühjahr kurzfristig abgesagt – dafür war Finkenbach-Gersweiler eingesprungen. Ein Glücksgriff, wie sich am Sonntag herausstellte.

Von ihrer besten Seite präsentierte sich die Doppelgemeinde am Pfingstsonntag. Obwohl die Regenschirme ab und zu aufgespannt werden mussten, kamen die Besucher in Scharen. Das Angebot an den mehr als 50 Ständen in den Ortsstraßen und der Turnhalle ließ keine Wünsche offen. Für Ortsbürgermeisterin Eva Schlemmer war es „eine pure Freude“ zu sehen, wie die Zusammenarbeit mit den vielen Freiwilligen klappe, sagte sie. Den Helfern vor Ort sprach neben Schlemmer auch Verbandsbürgermeister Michael Cullmannn ein großes Dankeschön aus. Auch für die Feuerwehren gab es ein Sonderlob. Zudem waren Michael Messer und Katharina Gläser vom DRK-Ortsverein Rockenhausen mit ihrem Einsatzfahrzeug in der Lindenstraße präsent. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Bläserkreis der IGS Rockenhausen.

Mit zehn Personen wurde der TuS-Essenstand vor dem Feuerwehrgerätehaus betrieben. Auch an der Kuchentheke des Gesangvereins im benachbarten Hof von Renate und Karl Nessel lief die Ausgabe der 55 gespendeten Kuchen und Torten wie am Schnürchen. Im „Hofcafé“ herrschte prächtige Stimmung, dazu trug auch das Ambiente des gepflegten Anwesens bei. Eine Besucherin aus Bad Kreuznach fragte gar nach den Öffnungszeiten am nächsten Sonntag.

Kunst und Handwerk kommen an

Zusätzlich gab es Kunstgegenstände und Handwerkliches, zum Mitnehmen gab es Honig, Marmelade, Senf, Essig, Käse oder Wurst. Wer gerne gärtnert und pflanzt, kam ebenfalls auf seine Kosten. Viel Lob bekam der gepflegte Park des ehemaligen Natursteinwerkes Jud. Direkt davor war auch das Forstamt Donnersberg präsent. Der Spielewagen der „Alte-Welt-Initiative“ war der Renner bei den Kindern, die sich auch an einer Hüpfburg im Ortszentrum austoben konnten. Die Wehrkirche der Gemeinde mit ihren spätgotischen Wandmalereien zog viele Besucher an. Thomas Henrich übernahm hier die Führung. Kräuter und ihre Verwendung konnten bei einer Wanderung mit Günter Koob kennengelernt werden. Moritz Zimmer informierte am Objekt über fachgerechte Haussanierung.

Mit einem Gottesdienst im Festzelt am Lindenplatz und dem Paul-Gerhardt-Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ hatte die „Erlebnisreise Moscheltal“ begonnen. Dieses Lied stehe auch für die Menschen, die nach zweijähriger Zwangspause jetzt wieder ausgehen und Freude suchen dürften, betonte Pfarrer Andreas Echternkamp. Dabei sei der Regen nicht schädlich, er erfreue die Bäume und die Natur. Insgesamt herrschte eine prächtige und aufgelockerte Stimmung – trotz des „bisschen Regens“.

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