Donnersbergkreis Pfalzwerke bleiben Antworten schuldig

Die Stellungnahme der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden zur von den Pfalzwerken geplanten 110-kV-Leitung ist auf den Weg gebracht. Damit sie fristgerecht bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt vorliegt, hat der VG-Rat in einer Sondersitzung am Dienstag das Papier mit der Begründung seiner Ablehnung des Projekts verabschiedet.

Wie von der RHEINPFALZ bereits ausführlich berichtet, hatten sich ausnahmslos alle Ortsgemeinden in der VG gegen den Bau der 24 Kilometer langen Leitung zwischen den Umspannwerken Bischheim und Oberndorf ausgesprochen. Über die in der Info-Veranstaltung der VG am 8. Januar von Klaus Zimmer von den Pfalzwerken in Aussicht gestellte Aussetzung des Raumordnungsverfahrens sei bei der SGD Süd nichts bekannt, äußerte sich Bürgermeister Axel Haas in der Ratssitzung sichtlich enttäuscht. Nach seiner Information liege der Behörde kein solcher Antrag der Pfalzwerke auf Aussetzung vor.

Außerdem bemängelte Haas die Vorgehensweise des Netzbetreibers: Die Pfalzwerke stünden nicht zu ihrem Wort. Sehr viele Fragen seien noch offen. Nach Haas’ Aussage waren bei der Informationsveranstaltung in der Stadthalle die Auswirkungen der Leitung auf Natur und Umwelt zu kurz gekommen. Deshalb wurde Joachim Rössler vom beauftragten Ingenieur-Büro Eiling aus Heidelberg um nähere Informationen gebeten.

Was Joachim Rössler zur von den Pfalzwerken vorgelegten Raumverträglichkeitsstudie mit integrierter Umweltverträglichkeitsstudie ausführte, gipfelte mehrmals in der Feststellung, dass deren Methodik nicht nachvollziehbar und transparent sei. Zur Umweltverträglichkeit hinsichtlich der Auswirkungen der Leitung auf die Schutzwürdigkeit von Boden, Wasser, Klima, Luft und Landschaft hätten beispielsweise die Pfalzwerke eine Einstufung vornehmen müssen:

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