Donnersbergkreis Personalprobleme dämpfen Euphorie

KIRCHHEIMBOLANDEN. Eigentlich sollte ja der A-Klasse-Meister und Bezirksliga-Aufsteiger SG Kirchheimbolanden/Orbis mit großem Schwung in das erste Saisonspiel morgen um 15 Uhr zuhause gegen den TuS Bedesbach-Patersbach gehen, doch massive Personalprobleme dämpfen die Euphorie. Die SG Göllheim/Dreisen startet morgen, 15 Uhr, mit dem Auswärtsspiel bei der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg. Die SG Alsenztal spielt bereits heute, 18 Uhr, zuhause gegen den Aufsteiger SV Winterbach.

Improvisation heißt das Motto zum Saisonauftakt der Kreisstädter. Nachdem man beim SVK die kurzfristigen Abgänge und die schwere Verletzung von Enrico Bienroth einigermaßen verdaut hatte, hagelte es weitere Hiobsbotschaften. Jochen Burgey und Christopher Schmitt sind verletzt, Jan Müller ist in Urlaub. Wieder ist die Defensive massiv betroffen, Trainer Engelbert Klag gehen die Abwehrspieler aus. „Wir werden die Mannschaft wieder umbauen, es bleibt uns ja nichts anderes übrig. Trotzdem werden wir mit einer schlagkräftigen Truppe auflaufen. Alternativen werden aber immer weniger“. Den Gegner, ebenfalls ein Aufsteiger, erwartet Klag „mit einer Aufstiegseuphorie, die wir eigentlich auch hatten.“ Auch Göllheim/Dreisens Trainer Martin Lauermann hat mit personellen Problemen zu kämpfen. In der Vorbereitung hatte sich alles so gut angelassen, jetzt fallen zum Saisonstart mit Ghoul, Köpke, Schulz, Lindemann und Januzi gleich fünf Spieler aus. Nachdem die Torwartposition in der letzten Saison so etwas wie ein Wanderpokal war, schien dort mit Andy Lindemann die perfekte Lösung gefunden zu sein. Der hat sich nun verletzt. „Das tut uns schon weh. Doch wir werden alles versuchen, um gut in die Runde zu starten“, bleibt Lauermann zuversichtlich. Durchaus zuversichtlich geht Alsenztals Trainer Alexander Raab die neue Saison an, weiß aber, dass die Wiederholung oder gar Verbesserung des letztjährigen dritten Platzes kein Selbstläufer wird. „Wir sind in der Breite gut aufgestellt, haben auch Qualität. Um wieder vorne mitspielen zu wollen, müssen wir alles raushauen, wie in der letzten Saison. Es geht nur über harte Arbeit.“ Gegner Winterbach ist kein Unbekannter, hat den Abstieg aus der Bezirksliga nach einem Jahr wieder korrigiert. „Aufsteiger gehen meist mit großer Euphorie in die Saison,“ warnt Raab. (bsl)

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