Donnersbergkreis Per Doppelschlag auf Rang zwei

Ließen im Doppel nichts anbrennen und punkteten auch im Einzel: Moritz Barkowski (links) und Carsten Wiegand vom TTC Winnweiler.
Ließen im Doppel nichts anbrennen und punkteten auch im Einzel: Moritz Barkowski (links) und Carsten Wiegand vom TTC Winnweiler.

«Winnweiler.»Erster Doppelspieltag – und der TTC Winnweiler zeigt in der 2. Pfalzliga West Stärke: Das Sextett um Top-Mann Carsten Wiegand schlug am Wochenende erst die Post SG Kaiserslautern 9:4, einen Tag später dann den SV Ruhbank 9:6. Gerade, weil ein nervenstarker Bezirksliga-Ersatz eiskalt im Schlusssprint zustach. Damit steht der TTC derzeit auf Position zwei. Doch: „Das sind für uns Punkte gegen den Abstieg“, mahnt Wiegand.

Jochen Hemmers tückische Rückhand-Noppenschläge sind unbequem zu retournieren. Wenn er die Bälle über dem Tisch kurz abhackt, wenn er seinen Block in die Top-Spins schiebt, dann flattert das Plastik zurück, als fliege es durch einen Windkanal. Hemmer macht so Punkte – wie am Samstag. Vor allem dank ihm, dem „Noppinator“ aus der Zweiten des TTC, legten die Winnweilerer zum Auftakt der 2. Pfalzliga West einen Vier-Punkte-Start hin. Von den neun Zählern gegen den SV Ruhbank war Hemmer an drei beteiligt – darunter der Siegpunkt. „Wenn man sich die Doppel anschaut, sieht man, wie eng das war“, bilanzierte TTC-Kapitän Carsten Wiegand. Wohl dem, der auf solchen Ersatz zurückgreifen kann. Denn nicht nur Hemmer schlug als Joker zu. Am Vortag gegen die Post SG Kaiserslautern taten das auch Thomas Pfannenstein und Frank Willems. Keinen Punkt gab das Edelreservisten-Trio ab. Das dritte Paarkreuz als Mauer. „Hinten sind die Punkte gekommen, weil ausreichend Selbstvertrauen da war, sich nicht aufzugeben“, lobte Wiegand. Gegen die Post überragend: Lars Haag und Moritz Barkowski, die vier Einzelpunkte eintüteten. Durch den Doppelsieg steht Winnweiler nun mit 4:0-Punkten auf Rang zwei – obwohl Spitzenspieler Björn Böttger wegen eines Achillessehnenrisses seit Mai pausiert. Der Zeitpunkt der Rückkehr ist ungewiss. Punkte gegen Ruhbank: Wiegand/Barkowski, Haag/Hemmer, Wiegand, Müller (2), Barkowski, Hemmer (2), Haag – Punkte gegen Kaiserslautern: Wiegand/Barkowski, Haag/Willems, Wiegand, Barkowski (2), Haag (2), Willems, Pfannenstein. SG Waldfischbach – SV Alsenbrück-Langmeil 9:5. Zwei Partien, zwei Pleiten. Der SVA legte einen klassischen Fehlstart hin. Im südwestpfälzischen Waldfischbach kam er in den Einzeln gar nicht zum Zug – trotz zweier haarscharfer Doppelsiege. Langmeils 2:0 verwandelte die SGW flugs in ein 2:6. Eine zu große Last für den Giehl-Trupp. Doch kein Grund zur Panik. Die Waldfischbacher sind Meisterfavorit Nummer eins, zuletzt rüsteten sie extrem auf. Und beim SVA fiel Kämpferherz Peter Theisinger aus. Der Fokus liegt eindeutig auf anderen heiß umkämpften Spielen. Punkte SV: Erbeldinger/Linder, Kolbin/Giehl, Giehl, Kolbin, Albus. ASV Höringen – Post SG Kaiserslautern 6:9. Marcel Dohmen, Robin Göddel, Martin Seib. Drei Namen, die beim ASV meistens für sichere Punkte stehen. Doch was tun, wenn die nicht kommen? Dann wird es extrem schwer. Alle drei Stützen fielen gegen die Post aus, eine Verlegung war nicht möglich – dass es dennoch so knapp ausging war ein Verdienst der alten Hasen mit Pfalzliga-Erfahrung. Wolfgang Frohs, Herbert Denzer und Karl-Hermann Geißler hielten ihre Höringer in der Partie. Mit insgesamt vier Einzeln. „Wir haben uns gut gewehrt. Die nächsten zwei Spiele sind wir wieder mit Ersatz. Aber da gibt es kein Wimmern und kein Gejammer“, so Frohs. Gut, dass seine Equipe in der Vorwoche vorlegte. Punkte ASV: Florian Haag/Patrick Haag, Frohs (2), Denzer, Geißler, Patrick Haag.

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