Donnersbergkreis Passionsmusik: „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“

KRIEGSFELD. „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“ von César Frank stehen im Mittelpunkt eines großen Konzertes für Solisten, Chor und Orgel, zu dem die protestantische Kirchengemeinde für Karfreitag, 14. April, 15 Uhr, in die evangelische Kirche einlädt.

Eingerahmt wird das Werk durch einen Chorsatz von Friedrich Silcher „Schau hin nach Golgatha“ sowie „Vater unser“, einen Chorsatz von Christian Heinrich Rinck. Als Gesangssolisten wirken mit: Katja Waegner (Sopran), Jürgen Gündner (Tenor), Robert Majchrzyk (Tenor), Erwin Breitwieser (Bariton) und Peter Linn (Bass). Heinz-Bernd Eppler hat die musikalische Leitung. Als Chöre sind beteiligt der Gesangverein Sängerkranz Hangen-Weisheim sowie die evangelischen Kirchenchöre Gundersheim und Hangen-Weisheim. Die Moderation hat Erwin Breitwieser übernommen. Die textliche Grundlage von César Francks Passionsmusik bilden die Worte Jesu am Kreuz, wie sie die Evangelisten überliefert haben, vertieft und ausgelegt durch andere biblische Texte und durch liturgische Gesänge, die, wie die Klagelieder Jeremiae, das Stabat mater und die Improperien (Heilandsklagen) von alters her zu den Meditationstexten der Passionszeit gehören, wie eine Pressemitteilung zu diesem Konzert näher ausführt. César Franck ging es nicht nur um eine dramatische Darstellung des Geschehens von Golgatha, sondern um die musikalische Vertiefung dessen, was hinter diesem Handlungsablauf steht: Vergebung, Heilszusage, Mit-Leiden, Verlassenheit, Not, Erlösung, Gottergebenheit. „Bis 1955 war dieses kirchenmusikalische Werk Francks völlig unbekannt“, heißt es weiter. „Damals erwarb die Universitätsbibliothek in Francks Geburtsstadt Lüttich aus Privathand ein 100 Seiten umfassendes Autograph der Partitur. 20 Jahre später stieß der Herausgeber der Erstausgabe, Wolfgang Hochstein, im Rahmen einer Studie zur Kirchenmusik César Francks auf das Manuskript und stellte es der Fachwelt vor. Also erst 118 Jahre nach seiner Entstehung wurde das Werk am 6. März 1977 in der Martinskirche zu Geislingen an der Steige uraufgeführt. |rhp/bke

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