Marienthal Ortsbeirat fordert Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
An der L386 westlich von Marienthal – in Richtung Würzweiler/Wittgemark – wurden in den Sommerferien Instandsetzungsarbeiten vorgenommen. Anfang September gab es ein Gespräch mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) Worms mit dem Ziel, die Landesstraße grundsätzlich neu auszubauen. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sind dabei für den Rockenhausener Ortsteil Marienthal einige Punkte sehr wichtig und sollen Berücksichtigung bei Planung und Umsetzung finden. So sollen unter anderem am Ortseingang aus Richtung Rockenhausen geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen bei der Planung berücksichtigt werden. Dass Verkehrsteilnehmer hier zu schnell in den Ort einfahren, hat bereits die Auswertung einer Geschwindigkeitsmesstafel ergeben, die dort eine Zeitlang stand.
Als gute Beispiele, wie es anderswo – in diesem Fall auf der L401 – gehandhabt wird, nannte der Ortsbeirat die Ortseinfahrt Dreisen und die Einfahrt nach Standenbühl aus Richtung Börrstadt.
In die Planung aufgenommen werden soll dann auch gleich ein straßenbegleitender Radweg. Auch soll geprüft werden, ob ein Mitfahrerparkplatz gegenüber der Kläranlage sinnvoll sein könnte. Ebenfalls in Erwägung gezogen werden soll ein Kreisel in der Einfahrt nach Würzweiler. Bushaltestellen sollten sowohl an der Abzweigung zu Falkenstein als auch im Rußmühlerhof angelegt werden, ebenso sollten Halte- und Parkbuchten am Friedhof Rußmühlerhof in die Planüberlegungen einbezogen werden.
Sperrung für schwere Fahrzeuge soll geprüft werden
Außerdem soll geprüft werden, ob eine Sperrung für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen in der Durchfahrt Marienthal in Betracht kommen könnte, sobald der Umgehungstunnel der B48 bei Imsweiler freigegeben ist.
Beim Ausbau der Fahrbahn soll außerdem der Regen- und Oberflächenwasserabfluss verbessert werden. Außerdem will der Ortsbeirat fordern, dass die Fahrbahn mit der geräuschärmsten Deckschicht asphaltiert werden soll. Bei mehr als 3000 Fahrzeugen, die Marienthal täglich durchfahren, soll auch unbedingt innerhalb der Ortslage die Verkehrssicherheit erhöht werden, vor allem mit Rücksicht auf Kinder, so die Forderung.
Klagen über Verkehrsbehinderungen an Engstelle
Vorgeschlagen und gleich beantragt wurde ein Zebrastreifen in Höhe der Bushaltestelle, wo schon ein Fahrbahnteiler vorhanden ist. Vor allem Fahrzeuge aus Richtung Kirchheimbolanden und Bastenhaus würden wegen der Kurve dort oft zu spät gesehen, hieß es. Ebenso wurde vorgeschlagen, die Ortsdurchfahrt zwischen den Hausnummern 13 und 22 um etwa anderthalb Meter zu verbreitern – dort befindet sich die engste Stelle im gesamten Ortsbereich.
Für Lkw und Busse ist dort kein Begegnungsverkehr möglich – sichtbare Folgen sind Beschädigungen der Giebelwand von Hausnummer 13. Dort komme es momentan oft zu Staus, hieß es aus dem Ortsbeirat, und dabei müsse oft auch rangiert werden. Dadurch werde die Lärm- und Geruchsbelästigung für die direkten Anlieger noch höher. Täglich komme es vor, so die Beobachtungen der Mitglieder des Ortsbeirates, dass Busse, Lkw und Kleintransporter einfach über den Bürgersteig fahren müssten, weil der Kurvenbereich für diese Fahrzeuge einfach zu eng sei. Damit sei auch die Verkehrssicherheit für Menschen, die den Bürgersteig nutzten, nicht mehr gewährleistet. Im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt müsse daher eine Verbesserung erreicht werden, forderte der Ortsbeirat.
Bis zur Umsetzung wird es allerdings noch dauern. Der LBM wies in dem Gespräch auf eine mindestens fünfjährige Planungs- und Verfahrenszeit hin. Dazu müssten dann auch noch die Finanzen seitens des Landes für eine Umsetzung bereitgestellt werden, so die Info von Ortsvorsteher Thomas Bauer.