Kommentar Ohne Bischoff würde vielen etwas fehlen

Bald keine „Grünen“ mehr im Regal? Dieses Szenario droht.
Bald keine »Grünen« mehr im Regal? Dieses Szenario droht.

Das drohende Aus für die Privatbrauerei Bischoff wäre ein Verlust für die Region. Eine Rettung aber – quasi übers Wochenende – käme einem kleinen Wunder gleich.

Für Chef Sven Bischoff war es ein Schock. Er, der so viele Rückschläge weggesteckt und Krisen ausgesessen hatte, hatte sich durch den in Aussicht stehenden Verkauf des Firmengeländes mit zeitgleichem Brauerei-Einstieg der Investoren nahe am Ziel geglaubt. Ob er aufs falsche Pferd gesetzt hat, ob es Pech war, dass andere Interessenten ihre Ambitionen hatten aufgeben müssen – das lässt sich im Nachgang schwerlich klären. Fest steht aber: Es bleibt nur noch kurze Zeit, ein letzter Strohhalm, um die traditionsreiche Brauerei zu retten, die fraglos auch identifikationsstiftend für die Region ist. Kein Bischoff-Bier mehr in den Regalen zu finden, das würde sicherlich auch den einen oder anderen derer irritieren, die – dem Trend folgend – mittlerweile lieber zum wenig identitätsstiftenden, aber dafür aus dem Fernseher bekannten Bier greifen.

Alleine: Die Rettung für Bischoff, für das Logo, das noch immer so viele Pfälzer Hauswände ziert, vielleicht auch für einige der 40 Arbeitsplätze hängt mehr als nur am seidenen Faden. Und doch hoffen viele auf ein Wunder.

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