Donnersbergkreis Oh Täler weit, oh Höhen

Die Katzweilerer Bürger und ihre Gäste haben künftig einen noch weiteren Blick in die Landschaft. Mit der Fertigstellung eines Aussichtsturms auf dem höchsten Punkt in der Gemarkung, dem „Himmelblick“, lässt sich der Potzberg ebenso erkennen wie der Donnersberg – und bei klarer Sicht sogar die Vogesen.

Rund ein Dutzend freiwillige Helfer hatte sich an die Arbeit gemacht und an den freien Wochenenden das Bauwerk errichtet. Zunächst wurde ein Fundament aus Beton geschaffen, um anschließend einen standfesten Aussichtspunkt zu installieren. Mehr als 100 Stunden haben die Helfer gesägt, gehobelt und geschraubt. Ergebnis ihrer Mühen ist ein Werk, das eine besondere Bedeutung erfüllen soll: den Bekanntheitsgrad der Region noch zu stärken. In Anlehnung an den Waldreichtum der Westpfalz ist der komplette Turm aus Holz hergestellt worden. 20 Schilder sind angebracht, die über die Sehenswürdigkeiten und Erhebungen in der Region informieren. „Ringsum gibt es was zu sehen“, beschreibt Ortsbürgermeister Otto Hach den Standort. In der näheren Umgebung wird auf die Wallonenstadt Otterberg hingewiesen, etwas weiter weg sind die Erhebungen der Nordpfalz und des Kuseler Landes zu sehen. „Der neue Aussichtsturm wird Anziehungspunkt für viele Gäste sein“, freut sich der Ortsbürgermeister. Im Ort und rund um den Ort seien sehr oft Wanderer unterwegs. Nun bietet sich für sie die Möglichkeit, ihre Wanderstrecke aus einer höheren Lage zu überblicken. Wer keine längere Strecke zurücklegen möchte, kann auch vom Ortskern Katzweiler aus über einen Feldweg zum neuen Turm marschieren. Etwa ein Kilometer lang ist der Weg, und im Ortskern beschildert. Dort sind auch Ruhebänke und Tische zum Verweilen aufgestellt. Sie bieten Platz für 20 Personen. Der Aussichtsturm wurde fast ausschließlich aus Spenden finanziert, teilt der Ortsbürgermeister mit. Die Einwohner haben nicht nur Geld gegeben, sondern auch Material für das Werk eingebracht. „Keine Firma hat daran gearbeitet“, zeigt sich der Ortschef stolz auf seine Mitbewohner. Beispielsweise wurde die nicht mehr benötigte Stahltreppe der Kläranlage ausgebaut und, da sie sich noch in einem guten Zustand befindet, in das Bauwerk integriert. So weit benötigte Maschinen und Gerätschaften nicht im Besitz der Ortsgemeinde sind, wurden sie von den helfenden Handwerkern aus ihrem privaten Bestand mitgebracht. „Ein gelungenes Werk und eine Bereicherung für unsere Gemeinde“, beschreibt Otto Hach den Aussichtsturm. Dieser solle künftig „viele Gäste nicht nur anlocken, sondern sie auch zumindest für einen Tag an die Gemeinde binden“. (llw)

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