Obermoschel Nordpfälzer mit Leib und Seele: Zum 75. Geburtstag von Rainer Schlundt

Rainer Schlundt
Rainer Schlundt

Obwohl schon einige Zeit in der Landeshauptstadt Mainz wohnend, ist der gebürtigen Obermoscheler Rainer Schlundt ein Nordpfälzer mit Leib und Seele geblieben. Am Donnerstag hat er seinen 75. Geburtstag gefeiert.

Rainer Schlundt ist oft in Obermoschel. Entweder um mal wieder eine Führung zu den Spuren des jüdischen Lebens fachkundig zu leiten oder in Archiven zum nordpfälzischen Bergbau zu recherchieren, denn er arbeitet derzeit an einem „alle Aspekte des Bergbaus umfassenden großen Geschichtswerk“, wie er verrät. Denn der Bergbau ist sein Fachgebiet. Der Titel seiner 1982 erschienenen Doktorarbeit lautet „Quecksilberbergbau der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken“.

1993 wechselte der Gymnasiallehrer, der auch eine Zeitlang als Deutschlehrer in Finnland und als Schulbuchautor in Moldawien tätig war, als Dozent an die pädagogische Hochschule nach Erfurt und habilitierte sich zum Thema „Didaktik der Heimatkunde und Regionalgeschichte“. Er ist Autor von mehr als 100 Veröffentlichungen, darunter auch ein Werk über die Nordpfälzer Schmalspurbahn „Bawettche“, außerdem war er federführend an der Obermoscheler Ortschronik beteiligt.

Auch sportlich, nämlich als Hammerwerfer, hat Schlundt für Furore gesorgt: Er war mehrfach Pfalzmeister und trainierte während des Studiums eine Zeitlang mit den besten Hammerwerfern Deutschlands bei Bayer Leverkusen. Diese Aktivitäten mündeten dann in ein Funktionärsamt: Von 2016 war er Präsident des Akademischen Turnerbundes mit 36 Turnverbindungen an Universitäten in Deutschland und Österreich. Altersbedingt legte er dieses Amt im Vorjahr in jüngere Hände.

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