Donnersbergkreis Neun Zähler aus drei Spielen

Bekam von seinem Trainer Ako Yalcin ein Sonderlob: Rüssingens Matheus Valerio Borghetti (rechts).
Bekam von seinem Trainer Ako Yalcin ein Sonderlob: Rüssingens Matheus Valerio Borghetti (rechts).

«RÜSSINGEN.» Drei Siege in Folge: Beim Fußball-Verbandsligisten TuS Rüssingen läuft es derzeit. Am Samstagnachmittag schlug das Team von Cheftrainer Ako Yalcin vor 80 Zuschauern auf eigenem Rasen den Aufsteiger TuS Marienborn mit 4:1 (DIE RHEINPFALZ AM SONNTAG berichtete). Durch den erneuten Erfolg kletterte der TuS in der Tabelle erst einmal ins gesicherte Mittelfeld.

„Wir waren ganz unten, da ist man natürlich erleichtert, wenn man plötzlich wieder auf einem einstelligen Tabellenrang steht“, sagte Yalcin am Samstag kurz nach dem Schlusspfiff. Der Coach hatte nach Spielende natürlich äußerst gute Laune. Yalcin konnte nach dem Sieg gegen Marienborn tatsächlich Früchte harter Sommerarbeit ernten. „Wir haben eine ganz neue Mannschaft, die letzten Neuzugänge kamen kurz vor der Transferfrist. Dass wir zu Beginn keine guten Ergebnisse einfahren würden, war uns schon irgendwie klar“, erzählte der Trainer. „Aber in den letzten beiden Spielen hat man schon gemerkt, dass die Mannschaft immer eingespielter wird. Wir haben mit gutem Fußball die drei letzten Spiele gewonnen.“ Gegen Marienborn mussten die Rüssinger aber eine Schrecksekunde überstehen. Direkt nach dem Anpfiff vergab der Marienborner Angreifer Jannik Kern die Großchance für den Neuling (1.). Er schoss aus sieben Meter daneben. Rüssingen kam dagegen mit der ersten guten Möglichkeit zur Führung. Ivica Dzijan traf aus kurzer Distanz zum 1:0 (6.). Anschließend schloss Yahya Sanyang in der 28. Minute eine schöne Kombination über fünf Stationen zum 2:0 ab, und Abedin Krasniqi verwandelte aus 25 Metern einen direkten Freistoß von halblinker Position zum 3:0 (43.) ins Netz. Kern gelang noch das 1:3 (45.+1), doch im zweiten Durchgang köpfte der Rüssinger Sanyang nach einem Freistoß von Ziya Bektas Köroglu das 4:1 (56.). Rüssingen stand in der Folge sehr defensiv. Marienborn wirkte aber teilweise in der Offensive ratlos. Erst als beim TuS die Kräfte in den letzten 25 Minuten sichtlich nachließen, kam der Aufsteiger zu guten Torchancen. Doch der TuS-Torwart Evandro Rachoni de Lima verhinderte mit tollen Paraden (70, 75., 80., 87.) einen weiteren Treffer der Gäste. „Wir können mit diesen neun Punkten in Serie momentan ruhiger arbeiten“, sagte Yalcin, der vor allem einen Spieler aus seinem funktionierendem Ensemble lobte: „Matheus Valerio Borghetti hat auf der Sechs den Marienborner Spielmacher Etienne Portmann völlig aus dem Spiel genommen.“ Unterdessen stand der eigentliche Kapitän Sencer Koc nicht im Rüssinger Kader. „Er kann derzeit nicht trainieren, da verzichte ich lieber auf ihn“, sagt Yalcin. Am Samstag war das Fehlen des Kreativspielers jedenfalls auf dem Platz nicht aufgefallen. So spielten sie TuS Rüssingen: Rachoni de Lima - Neziraj, Tavares De Souza, Mashadi, Cardoso dos Santos (87. Park) - Arslan, Krasniqi, Borghetti, Köroglu (72. Lee), Sanyang - Dzijan.

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