Eisenberg Neues Outlet „MyMiaMe“ eröffnet am Samstag

Metin Aksoy und seine Frau Milena eröffnen am Samstag ihr Outlet "MyMiaMe"
Metin Aksoy und seine Frau Milena eröffnen am Samstag ihr Outlet »MyMiaMe«

Mal keine Schließung, sondern ein Neustart – das sind selten gewordene Nachrichten in diesen Zeiten. Am Samstag öffnet ein neues Outlet-Geschäft in Eisenberg seine Pforten: Im ehemaligen Modehaus Rodrian werden bei MyMiaMe in Zukunft Sonderposten, Neuwaren, Restposten und Aktionswaren verkauft.

Metin Aksoy und seine Frau Milena haben eine Vision: Sie wollen Waren für Jedermann anbieten und dabei auch etwas in Sachen Nachhaltigkeit bewirken. „Wir kaufen Retourenwaren von Großhändlern auf, teilweise namhafte Hersteller, und verkaufen sie günstig weiter – das ist grob gesagt unser Geschäftsmodell“, erläutert Metin Aksoy, der gemeinsam mit seiner Frau als Ansprechpartner für sämtliche geschäftlichen Belange des neuen Geschäftes fungiert. Seine Mutter Melahat Aksoy ist die Inhaberin.

Die Retourenwaren würden von ihnen ungesehen und ungeprüft gekauft, was einerseits ein hohes Risiko darstelle, sich andererseits aber im Preis niederschlage. „Es kommt durchaus vor, dass von den gekauften Waren bis zu 70 Prozent der Artikel unbrauchbar, defekt oder verschmutzt sind und nur geringfügig hochwertige Produkte dabei sind“, beschreibt Metin Aksoy eine Möglichkeit. Sämtliche Waren würden von ihm und seinen Mitarbeitern aber geöffnet und kontrolliert, ob sie funktionieren. Erst dann werden sie in den Verkauf gegeben. „Unser Ziel ist es, alle eingekauften Artikel durch Pflege und Kontrolle an die entsprechenden Käufer weiterzugeben“, sagt er. Gebrauchte Waren, Vorführgeräte und Neuwaren kämen so in den Wiederverkauf, unbrauchbare und defekte Waren würden hingegen sofort entsorgt.

In den Regalen findet man nun beispielsweise Haushaltselektrogeräte, Badaccessoires, Garten- und Lichtelektronik, Pflegeprodukte für Damen und Herren, saisonale Waren, derzeit Weihnachtsartikel und auch alternative Heizgeräte. „Wir wollen all denen die Möglichkeit des Einkaufs bieten, denen Neuwaren durch die enorm gestiegenen Preise zu teuer sind“, so der 35-jährige Metin Aksoy.

25.000 Euro investiert

Für den Namen des Ladens hat übrigens Aksoys vierjährige Tochter Mia Pate gestanden. „Sie ist immer ganz stolz, wenn sie ihren Namen am Geschäft sieht“, freut sich Milena Aksoy. Vor der Ladenöffnung wurden die ehemaligen Verkaufsräume des Modehauses Rodrian wurde umgebaut und jede Menge Regale angebracht. „Wir haben rund 25.000 Euro in Umbau und Werbung investiert“, schätzt Aksoy, der derzeit in Eisenberg drei Mitarbeiter beschäftigt.

Die Geschäftsidee nahm bereits Anfang des Jahres in Hettenleidelheim Gestalt an. Aksoy hat dort eine Halle gemietet, in der Gebrauchtwaren und Vorführgeräte gelagert werden und ein Lager-/Trödel- und Flohmarktverkauf angedacht ist. In Eisenberg dagegen sollen Vorführgeräte, Aktions- und Saisonalwaren angeboten werden. „Auch in Göllheim haben wir ein weiteres Geschäft in Planung“, verrät er.

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