Sippersfeld Neubaugebiet „Auf der Bühne“ rückt näher

Wer in Sippersfeld ein neues Eigenheim plant, muss noch ein wenig Geduld haben.
Wer in Sippersfeld ein neues Eigenheim plant, muss noch ein wenig Geduld haben.

Das Neubaugebiet „Auf der Bühne“ in Sippersfeld ist formal einen Schritt weiter, aber noch lange nicht in der Umsetzung.

Der Gemeinderat hat beschlossen, mit dem Planungsbüro WVE in Kaiserslautern einen Erschließungsvertrag für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes abzuschließen. Der Erschließungsvertrag ist Arbeitsgrundlage von der Ausschreibung über die Vergabe und Ausführung bis hin zur Schlussabnahme. Er beinhaltet den Straßenausbau sowie die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung. Außerdem wird der Vertragspartner verschiedene Ingenieurleistungen erbringen. Der Bebauungsplan selbst wird vom Ingenieurbüro Monzel in Rockenhausen ausgefertigt.

Federführend übernimmt die WVE auch das Bodenordnungsverfahren. Um einen vertretbaren Verkaufspreis für das Bauland zu erreichen, muss optimales Nettobauland angestrebt werden. Deshalb müssen öffentliche Flächen verringert werden, denn sie treiben den Verkaufspreis in die Höhe. Zu den Ingenieurleistungen, die die WVE zusätzlich erbringen wird, gehört etwa die Vermessung – zum Preis von 11.870 Euro.

Bodengutachten ist erforderlich

Als Grundlage für das Entwässerungskonzept ist auch ein Bodengutachten erforderlich, indem etwa die Versickerungsfähigkeit geprüft wird. Was das Entwässerungskonzept angeht, so steht bereits fest, dass eine Entwässerung im Trennsystem erfolgen soll. Der Schmutzwasserkanal wird an die Ortskanalisation angeschlossen und das anfallende Schmutzwasser zur Kläranlage geleitet. Das Niederschlagswasser soll nach Möglichkeit auf den Grundstücken versickern. Denkbar ist dies auch außerhalb des Wohngebietes in einem Rückhaltebecken. Die Notentlastung erfolgt zum nahegelegenen Sippersfelder Bach. Die Ausarbeitung dieses Konzeptes kostet 8121 Euro.

Eine Voruntersuchung zur Energieversorgung mit kalter Nahwärme wird es auch geben. Dafür muss die Ortsgemeinde 4591 Euro aufbringen. Erst nach diesem Ergebnis wird es in eine tiefergreifende Planung gehen. Die notwendigen Geldmittel werden außerplanmäßig bereitgestellt. Damit ist das Neubaugebiet aber noch lange nicht umgesetzt. Der Gemeinderat wird sich schon bald mit den Inhalten des Bebauungsplanes befassen.

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