Albisheim Nachfrage groß: Für neues Baugebiet ist Tempo angesagt

Die Gemeinde Albisheim will weiter wachsen, vor allem durch 36 Bauplätze im Gebiet „Süd 4“.
Die Gemeinde Albisheim will weiter wachsen, vor allem durch 36 Bauplätze im Gebiet »Süd 4«.

Die durch einen Baustopp entstandenen Verzögerungen für die Erschließung des dringend benötigten Baugebietes „Süd 4“ sollen schnellstmöglich wettgemacht werden. Die Nachfrage ist groß.

Für die Erschließung als allgemeines Wohngebiet hat der Gemeinderat den Abschluss eines Erschließungsvertrages mit den Pfalzwerken einstimmig beschlossen. Um schnellstens mit dem Erschließungsverfahren beginnen zu können, wurde der Vertrag vorbehaltlich der Zustimmung der Verbandsgemeinde – sie ist zuständig für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung – geschlossen.

Den Baustopp hatte das Archäologische Landesamt Speyer Ende des Jahres 2020 verhängt. Aufgrund von Luftaufnahmen hatte das Amt bedeutende römische Funde auf dem Gelände vermutet. Nach Probebohrungen und Grabungsschürfen wurde jener Baustopp allerdings im Mai des abgelaufenen Jahres aufgehoben.

Die Pfalzwerke als Erschließungsträger sind zuständig für die gesamte Abwicklung vom Vergabeverfahren bis zum Straßenbau und der Verlegung der Versorgungsleitungen. Ortsbürgermeister Ronald Zelt hofft, dass die Gemeinde jetzt von weiteren Verzögerungen verschont bleibt, um bis Frühjahr mit den Erschließungsarbeiten beginnen zu können.

Das etwa drei Hektar große Baugebiet grenzt südlich der Bahnlinie an das Neubaugebiet „Süd 3“. Dort sind seit drei Jahren alle Bauplätze verkauft. Da ein Vielfaches an Bewerbungen für die nun vorgesehenen 36 Bauplätze vorliegt, sah Zelt Eile geboten. Ein Bauplatz, zwischen 420 und 630 Quadratmeter groß, soll nach derzeitiger Kalkulation zirka 200 Euro pro Quadratmeter kosten.

Weitere Themen im Rat

  • In einer Machbarkeitsuntersuchung für den barrierefreien Ausbau des vorgesehenen Bahnhaltepunktes der Zellertalbahn in der Bahnhofsstraße einschließlich Park+Ride- und Bike-Ride-Parkplätzen wurden Kosten von rund 800.000 Euro ermittelt. Da die Ortsgemeinde die Fläche für den Haltepunkt bereitstellt, der Nutzen aber über die Gemeinde hinausgeht, kann sie die Kosten nicht allein tragen, so die Auffassung von Ortsbürgermeister Zelt. 2023 soll der Ausflugsverkehr auf der Strecke Münchweiler – Monsheim wieder aufgenommen werden.
  • Der für den 9. Januar vorgesehene Neujahrsempfang der Ortsgemeinde ist abgesagt.
  • Der Glasfaserausbau soll im März beginnen und sechs bis acht Monate dauern.
  • Zur Verbreiterung des Wirtschaftsweges zu den Windrädern nördlich der B 47 gegenüber der Einfahrt Heyerhof sollen Kaufgespräche für den Erwerb eines Geländestreifens geführt werden.
  • Da bei einer Überprüfung durch den Tüv Risse an der Brücke des Leiselsbachs und dem von Stetten kommenden Klepperbach festgestellt und die Tragfähigkeit beanstandet wurde, gilt für das Überfahren jetzt ein zulässiges Gesamtgewicht von sechs Tonnen. Die Instandsetzung kann mit 75 Prozent bezuschusst werden, vor einer Sanierung soll das Kosten-Nutzen-Verhältnis geprüft werden.

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