Donnersbergkreis „Modell einer vorbildlichen Jugendarbeit“

Besondere Ehrung für Stephan und Michaela Wesely: Das Ehepaar aus Gerbach hat für sein ehrenamtliches Engagement zur Förderung der Gemeinschaft die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz erhalten. Mit der Auszeichnung, die der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Hans-Jürgen Seimetz, im Namen der Ministerpräsidenten Malu Dreyer in Neustadt vorgenommen hat, wird der Einsatz der beiden Geehrten für die christliche Laiengemeinschaft „Chara“ gewürdigt.

In seiner Laudatio sagte Seimetz, Stephan und Michaela Wesely hätten sich „in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit besondere Verdienste um die Gesellschaft erworben. Ihr Engagement ist ein bedeutender Beitrag zur Förderung unserer Gemeinschaft“. Ursprünglich als Jugendarbeit im Raum des Bistums Speyer gestartet, besteht die Gemeinschaft „Chara“ in Gerbach seit 1989. Fünf Jahre nach der Gründung übernahm das Ehepaar die Leitung der Gemeinschaft und gab ihr im Folgejahr den bis heute bestehenden Namen. „Chara“ richtet vielfache und ganz unterschiedliche Angebote an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Anfänglich mit Hauskreisen, ab 2000 dann mit einem Gemeinschaftsgebäude und schließlich mit dem Start einer regelmäßigen Kinder- und Jugendarbeit. Seit 2004 ist „Chara“ eine Gemeinde mit einem wöchentlichen Gottesdienst und seit 2005 eine anerkannte Laiengemeinschaft der katholischen Kirche im Bistum Speyer. Seimetz betonte, dass ohne den Einsatz der Familie Wesely, die die Gemeinschaft mit aus der Taufe gehoben und federführend ausgebaut habe, eine solche Institution als bischöfliches Modellprojekt einer vorbildhaften Kinder- und Jugendarbeit sicherlich nicht entstanden wäre. Auch der Gerbacher Ortsbürgermeister Klaus Hofmann, der die Ehrung mit einer Empfehlung an die Kreisverwaltung in die Wege geleitet hatte, würdigte das vielfältige Wirken des Ehepaares. Über das von Seimetz skizzierte Wirken der Weselys für Chara hinaus erinnerte Hofmann beispielsweise an das verheerende Hochwasser im Appeltal von 2014. Damals sei es für Stephan Wesely selbstverständlich gewesen, „zu helfen, zu spenden und den TuS Gerbach bei der Wiederherstellung der verwüsteten Tennisplätze zu unterstützen – eine vorbildliche Geste“. Ebenso habe er bei der Suche nach Wohnungen und Arbeitsstellen geholfen und sich um deren Integration gekümmert. Stephan und Michaela Wesely, so Hofmann, hätten sich um die Ortsgemeinde „hervorragende Verdienste in vielfältiger Art“ erworben.