Donnersbergkreis Marc Muchow tritt nun auch offiziell an

Nun ist offiziell, was bereits im Mai bekannt wurde: Marc Muchow wird für die CDU am 26. Mai als Stadtbürgermeister kandidieren. Der 44-Jährige, der drei Apotheken leitet, ist am Dienstagabend einstimmig von den Mitgliedern des Kirchheimbolander Stadtverbandes nominiert worden. Muchow skizzierte bei seinen Zielen auch ein „Kibo 4.0“.

„Marc Muchow ist jemand, der sich wirklich engagiert. Der sich einsetzt – nicht nur für die CDU, sondern auch für die Stadt“, sagte Thomas Edinger, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten im Stadtrat. Er bezeichnete den Stadtbürgermeisterkandidaten als einen „absoluten Teamplayer. Er ist bereit, auf die Meinungen anderer zu hören, sie zu reflektieren und – wenn er sie für gut befindet – anzunehmen“, so Edinger. Landtagsabgeordnete Simone Huth-Haage lobte Muchow für die Art und Weise, wie er sich bereits in die Arbeit gestürzt habe, dass er auch auf die Jungen zugehe und ihm ein Miteinander der Generationen wichtig sei. Wie berichtet, wird Amtsinhaber Klaus Hartmüller – seit 1999 Stadtbürgermeister – nicht mehr kandidieren. „Ich habe in den letzten 20 Jahren versucht, zusammen mit dem Stadtrat, der CDU und den Menschen in Kirchheimbolanden Politik für die Stadt zu machen. Ich denke, das ist ganz gut gelungen. Manches hätte auch besser laufen können“, so Hartmüller. Er hoffe, dass Muchow, sollte er gewählt werden, auch einiges anders mache. „Das muss so sein, es ist eine andere Generation.“ Muchow selbst bezeichnete sich als Teamplayer und gab einen Einblick in das Wahlprogramm: Kirchheimbolanden sei ein attraktives Mittelzentrum. „Das gilt es weiterzuentwickeln.“ Wohnraum für junge Familien oder der Erhalt der Kindertagesstätten, aber auch die Ausweitung deren Angebote nannte der Kandidat als Themen. Letzteres auch was die Öffnungszeiten betreffe. Er wünsche sich, dass das Modernisierungsprogramm für die Altstadt fortgeführt werde. „Kirchheimbolanden ist historisch gewachsen.“ Dieses Erbe gelte es zu pflegen. „Die Gesellschaft wandelt sich zudem zu einer digitalen Gesellschaft.“ Hier nannte Muchow den Begriff „Kibo 4.0“. Ziel sei es, innovative Unternehmen anzusiedeln. Dazu gehöre aber auch der weitere Breitband- und auch Mobilfunkausbau. Sein Wunsch: Glasfaser bis in jedes Haus. Muchow kam hier auf einen weiteren Begriff zu sprechen „Modern Workspace“: „Büros, wo heute digitale Nomaden arbeiten.“ Man wolle auch nicht die klassische Wirtschaft vergessen. „Ziel ist es neue Unternehmen anzusiedeln, wo es geht.“ Ebenso mache er sich für den Erhalt von kostenlosen Parkplätzen in der Kleinen Residenz stark. „Das hilft vor allem dem kleinen und mittleren Gewerbe.“ Außerdem wünsche er sich ein regelmäßiges Marktfrühstück an Samstagvormittagen: Veranstaltungen, die mehrmals im Jahr stattfinden sollen, eventuell mit Musik. Hier könne er sich gemeinsam mit dem Verkehrsverein „pro Kibo“ eine Belebung der Innenstadt vorstellen. Zudem schwebt ihm eine Initiative zur Schaffung einer Außenanlage am Hallenbad vor. „Ich weiß, dass das eine Aufgabe der Verbandsgemeinde ist. Aber wir sollten uns dafür einsetzen.“ Nicht zuletzt könne er sich eine Gemeindeschwester Plus, wie sie derzeit in der VG Rockenhausen Thema ist, vorstellen. Bislang gibt es sechs Kandidaten für die Stadtbürgermeisterwahl. Neben Muchow sind das Thomas Bock (Wir für Kibo), Siegfried Groß (SPD), Alexander Groth (FWG), Wolfgang Kolodzik (FDP) und Jamill Sabbagh (Grüne). Aufgestellt hat der CDU-Stadtverband bei seinem Treffen im Gasthaus Haidehof auch eine Kandidatenliste für die Stadtratswahl. Ziel sei es gewesen, eine Mischung zwischen Erfahrenen und Jungen zu bekommen, mit dem einen oder anderen bekannten, bislang nicht in der Kommunalpolitik aktiven Gesicht, wie Wilfried Pick sagte, der die Versammlung leitete. Auf der Liste ist auch Klaus Hartmüller. „Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass ich die Personen auf dieser Liste unterstütze.“ CDU-Stadtratsliste 1. Marc Muchow, 2. Thomas Edinger, 3. Tatjana Röss, 4. Matthias Malinowski, 5. Joachim Didier, 6. Ursula Fischer, 7. Dominik Rieger, 8. Christiane Willig, 9. Tobias Heilmann, 10. Jörg Kreiselmayer, 11. Wilfried Pick, 12. Stephanie Düsing, 13. Hans-Peter Schmitt, 14. Oliver Domehl, 15. Patrik Sommer, 16. Halime-Nur Ciftci, 17. Andrej Hertel, 18. Katharina Willig, 19. Tobias Limbach, 20. Hans Peter Süntzenich, 21. Ralf Bauer, 22. Norbert Flaig, 23. Klaus Hartmüller, 24. Michael Juppe, 25. Ilka Lungmuß, 26. Dominik Erlebach.

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