Donnersbergkreis Manuel Weber – bitte übernehmen Sie

Ehemaliger Spieltrainer beim FVR: Felix Horn (links).
Ehemaliger Spieltrainer beim FVR: Felix Horn (links).

«ROCKENHAUSEN.»Mit Felix Horn, der im Winter das Amt des Spielertrainers übernommen hatte, wollte der FV Rockenhausen eigentlich auch in die kommende Spielzeit gehen. Doch jüngst sagte Horn ab. „Wir haben vier bis fünf Spieler, die aus beruflichen und privaten Gründen in der neuen Runde kürzertreten. Felix Horn sah es so, dass damit die Quantität und Qualität des Erstmannschaftskaders stark leiden würde. Deshalb wollte er das so nicht mehr mitmachen“, erklärt Marco Geib, der neue Sportliche Leiter des FVR. „Für uns kam diese Entscheidung von ihm sehr überraschend. Vor allem der Zeitpunkt – zwei Wochen vor der Wechselfrist – ist natürlich überaus unglücklich gewählt.“ Doch ein Nachfolger steht schon fest. Es ist ein alter Bekannter: Manuel Weber, der die Mannschaft in der Saison 2016/2017 von der A-Klasse in die Bezirksliga geführt hatte, kehrt zurück und wird die Mannschaft zusammen mit dem bisherigen Co-Trainer Tim Gabelmann in der neuen Spielzeit betreuen. „Viele Optionen für einen neuen Trainer hatten wir ja nicht“, sagt Geib, der in diesem Sommer den bisherigen Sportlichen Leiter Thorsten Trost ersetzt, der im Verein ebenfalls kürzertreten möchte. Weber habe sich noch mit seiner Frau abgesprochen und dann zugesagt. „Obwohl er eigentlich beruflich und privat keine Zeit hat, so hat er uns versprochen, das Amt noch einmal für ein Jahr auszuüben“, so Geib. „Er hat gesagt: Wenn er das macht, dann macht er es auch richtig.“ Mit dem Ziel Aufstieg und dem neuen Spielertrainer Manuel Schohl waren die Rockenhausener in die vergangene Bezirksliga-Spielzeit gegangen. Doch nach verheißungsvollem Saisonstart mit fünf Siegen und einem Unentschieden wendete sich ausgerechnet im Heimspiel beim Rockenhausener Herbstfest plötzlich das Blatt. Die 1:4-Heimniederlage gegen die TSG Kaiserslautern verpasste dem FVR einen Stich. Danach gab es ein 1:3 bei der SG Oberarnbach. Es folgten zwar zwei Siege, doch in den Wochen danach zeichnete sich ab, dass die Symbiose Schohl und FVR nicht optimal verlief. Nach weiteren Niederlagen im Oktober gegen den TuS Steinbach (1:5), SC Weselberg (3:5) und SV Nanz-Dietschweiler (0:3) wuchs die Kritik an Schohl. Nach dem 1:5 auswärts bei der SG Eppenbrunn am 25. November 2018 war Schluss für den Spielertrainer. „Oldie“ Karl Gabelmann übernahm den Trainerposten. Nach der Winterpause wurde dann Felix Horn, der die komplette Hinrunde verletzungsbedingt pausieren musste, quasi hauptverantwortlicher Spielertrainer. Mit Horn zeigte der FVR in der Rückrunde sehr gute Leistungen. Von den 14 Ligaspielen 2019 gewann Rockenhausen acht und spielte dreimal Unentschieden. Zeitweise schnupperte der FVR sogar noch einmal am zweiten Tabellenrang. Doch letztlich war die Hypothek aus der Hinrunde zu groß. „Am Ende müssen wir mit der Saison zufrieden sein. In der Rückrunde hat die Mannschaft ja noch einmal richtig guten Fußball gezeigt“, sagt der scheidende Sportliche Leiter Thorsten Trost und macht klar: „Wir hatten mit den langwierigen Verletzungen von Stefan Linck und Felix Horn und dem Ausfall von anderen Leistungsträgern doch viel Pech. Natürlich hatten wir uns vor der Saison etwas anderes vorgestellt. Aber Platz fünf ist am Ende auch in Ordnung.“ Mit Fabian Schmitt, der insgesamt 51 Tore erzielte, hatte der FV Rockenhausen den besten Knipser der Liga in den eigenen Reihen. Neben der Trainerfrage ist noch etwas klar: Die Spieler Christian Eberle, Björn Bauer, Lukas Müller und Jonas Dietz werden aus beruflichen Gründen nicht mehr für den Kader der Bezirksliga-Mannschaft eingeplant. Auch Christian Doell, der künftige Coach der zweiten Mannschaft, wird laut Marco Geib nicht mehr in der „Ersten“ dabei sein. „Wir haben schon Neuzugänge, aber Namen zu nennen, ist aktuell zu früh“, betont Geib.

Jetzt am Ruder an der Obermühle: Manuel Weber.
Jetzt am Ruder an der Obermühle: Manuel Weber.
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