Donnersbergkreis Lyrische Variationen

Kaiserslautern. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz gestaltet das nächste Sinfoniekonzert am morgigen Freitag, 20 Uhr, in der Fruchthalle. Sie tritt mit dem Pianisten Frank Dupree auf.

Der junge Ausnahmepianist Frank Dupree ist der neue Artist in Residence der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Zunächst wurde Dupree am Schlagzeug ausgebildet, bevor er eine professionelle Pianistenlaufbahn begann. Sein breitgefächertes Repertoire erstreckt sich von der barocken bis zur zeitgenössischen Musik. In der Saison 2015/2016 war er Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs. 1991 in Rastatt geboren, wird Frank Dupree seit seinem sechsten Lebensjahr von der Konzertpianistin und Pädagogin Sontraud Speidel unterrichtet und gefördert. Im Wintersemester 2015/2016 setzte Frank Dupree sein Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe im Master-Studiengang fort. Pianisten-Legende Emanuel Ax schrieb über ihn: „Er ist ein außergewöhnlicher, empfindsamer und enorm interessanter Künstler. Ich habe keinen Zweifel, dass er noch eine bedeutende Rolle bei den führenden Musikern seiner Generation spielen wird.“ In der Fruchthalle wird Dupree Edvard Griegs Klavierkonzert spielen. Am Pult steht der argentinische Dirigent Alejo Pérez. Zum Programm: In diesem Konzert gibt es wieder einige Bezüge zum Schumann-Schwerpunkt dieser Saison. Während seines Studiums hörte Edvard Grieg Clara Schumann das Klavierkonzert ihres Mannes spielen und war beeindruckt. In seinem von Beginn an sehr beliebten Werk nimmt Grieg hörbar Bezug auf Schumann, nicht nur durch die gleiche Tonart. Mit Schumanns letztem Werk, den sogenannten „Geistervariationen“, beschäftigt sich Aribert Reimann in seinen „Sieben Fragmenten …“. In seinem Werk bezieht sich Reimann auf den lyrischen Charakter von Schumanns Variationsthema. Ernest Chausson ist einer der bedeutendsten französischen Komponisten und war wesentlich von Richard Wagner und von seinem Landsmann César Franck beeinflusst, gleichzeitig bereitet sein Schaffen den Weg für den französischen Impressionismus. Seine einzige Sinfonie von 1890 wird heute als sein Meisterwerk angesehen. Karten Vorverkauf in der Tourist-Info, 0631 365-2316, im Pop Shop, 0631 64725, bei Thalia, 0631 36219-814; daneben Abendkasse. |bgu