Münchweiler Letzte Tour der Traktoren auf Lichterfahrt

Der Erfolg gibt den Initiatoren recht. Die Lichterfahrt soll im kommenden Jahr wieder stattfinden.
Der Erfolg gibt den Initiatoren recht. Die Lichterfahrt soll im kommenden Jahr wieder stattfinden.

39 leuchtende Landwirtschaftsmaschinen waren am Freitag im Westkreis bis nach Münchweiler auf Tour. Die Zuschauer ließen sich auch von heftigen Regengüssen nicht fernhalten.

Die erste Lichterfahrt von Landwirten im Westteil des Donnersbergkreises war ein voller Erfolg. An der rund 17 Kilometer langen Strecke harrten die Menschen trotz schlechter Regens aus, um dem funkelnden fahrenden Lindwurm zu erleben. Die Strecke führte von Lohnsfeld über Winnweiler, Hochstein, Imsbach, Langmeil und Gonbach bis nach Münchweiler, wo auch der Abschluss stattfindet

Thilo Holstein (Kindenheim), der im Hintergrund die Fäden zusammenhielt, war noch Stunden danach voller Euphorie. „In Winnweiler war wahrscheinlich niemand mehr zu Hause“, so sein Kommentar angesichts der Menschenmassen, die am Straßenrand standen. Vor allem Kinder hatten ihren Spaß, den mächtigen Traktoren gegenüberzustehen, die mit viel Fantasie und Raffinesse mit glitzernden Lämpchen oder Weihnachtsfiguren geschmückt waren.

39 glitzernde Kolosse

Diesmal reihten sich 39 Traktoren in den Lindwurm ein, wobei sogar ein Landwirt aus Weingarten (Kreis Germersheim), mit dabei war. „Bei der Durchfahrt von Hochstein dachten wir, die Welt geht unter“, schildert Sandra Franzreb (Münchweiler) einen heftigen Regenschauer. Sie hatte vor rund zwei Woche die Lichterfahrt angestoßen. In Imsbach hatte die Feuerwehr den Grill angeworfen und in Langmeil und Gonbach sah man viele Zuschauer mit warmen Getränken am Straßenrand. Nach einer Dorfrunde am Zielort trafen sich dann alle Beteiligten am Bürgerhaus in Münchweiler, wo sie bereits von vielen Gästen erwartet wurden. Hier hatten die Kinder die Gelegenheit, sich die leuchtenden Kolosse näher zu betrachten, hier und da wurde sogar ein Nikolaus entdeckt.

Für Thilo Holstein, der in den letzten Wochen vier Lichterfahrten in der gesamten Region organisiert hat, ist der Zuspruch der Bevölkerung Bestätigung dafür, den richtigen Nerv getroffen zu haben. Organisatorisch war für ihn allerdings die letzte Fahrt eine logistische Herausforderung. Auf der einen Seite soll der Tross unterwegs zusammenbleiben. Auf der anderen Seite durfte auch der Durchgangsverkehr auf einer vielbefahrenen Bundesstraße nicht übermäßig gestört werden. Holstein lobte dabei ausdrücklich die Unterstützung durch die Polizei während der Fahrten. Dass es auch 2023 Lichterfahrten geben soll, steht für Holstein jedenfalls außer Frage.

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