SPORTSCHIESSEN Landrat Guth bei SG Marnheim zu Gast – „Jugendarbeit als Basis für den Verein“

Landrat Rainer Guth testet bei der SG Marnheim das Infrarotgewehr, das Kindern erlaubt, schon früh in den Schießsport einzusteig
Landrat Rainer Guth testet bei der SG Marnheim das Infrarotgewehr, das Kindern erlaubt, schon früh in den Schießsport einzusteigen.

Um die Jugendarbeit der Schützengemeinschaft (SG) Marnheim kennenzulernen, besuchte Landrat Rainer Guth das Ferienprogramm der SG, das in diesem Jahr auch mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Dabei durfte er nicht nur die Infrarotgewehre ausprobieren, sondern wurde auch noch kulinarisch verköstigt.

Mit Gewehren hat Rainer Guth als Jäger natürlich öfter zu tun. Heute aber hat er mal ein spezielles in der Hand: ein Infrarotgewehr und auch eine Infrarotpistole. Die SG Marnheim hat sich diese angeschafft, damit die Kinder schon mit sechs Jahren erste Erfahrungen im Schießsport sammeln können. Denn mit Luftdruckwaffen darf erst ab zwölf geschossen werden. Das findet Guth eine gute Idee, weil die Kinder so schon „Geschicklichkeit und Balance“ üben könnten.

Auf einem kleinen Bildschirm bekommen die Schützen direkt angezeigt, wo sie getroffen haben. Mit der Pistole gelingt Guth auch einmal die 10,0 – womit er sehr zufrieden ist. Der Verein will noch zwei weitere Infrarot-Sportgeräte anschaffen und darin die 500 Euro investieren, die im Juni beim AOK-Gesundheitspreis gewonnen wurden.

Lasagne und Salat

Von Annemarie Wilding, die das Ferienprogramm organisiert und schon seit über 30 Jahren im Verein mit dabei ist, lässt der Landrat sich dann ganz genau erklären, was im Verein gerade so abläuft. Währenddessen gehen die Kinder, die bis dahin fleißig ihr Schießtalent ausprobiert haben, schon runter Händewaschen. Denn gleich gibt es leckeres selbstgekochtes Essen von Jasmin Wilding, ebenfalls etwas, was beim AOK-Gesundheitspreis positiv angekommen ist.

Heute gibt es Lasagne und dazu grünen Salat. Da probiert natürlich auch Landrat Guth gerne ein Stück. Die Schießanlage hier kennt er schon von früher. Sein Opa hat nicht weit entfernt auf dem Elbisheimer Hof gewohnt, deswegen war er im Marnheimer Schützenhaus öfter zum Einschießen von Jagdgewehren zu Gast.

Positive Erinnerungen schaffen

Beim Essen freut er sich daran, wie die Kinder zusammensitzen und soziale Bindungen knüpfen. „Jugendarbeit ist die dankbarste Aufgabe“, findet er, weil man so viel zurückbekommt. Das bestätigt Annemarie Wilding, die seit Jahren in der Jugendarbeit tätig ist. Für Guth ist die Jugend die Basis, damit ein Verein weiterläuft. Deswegen sei es so wichtig, Bindungen und positive Erinnerungen zu schaffen. Klar gehen die meisten Jugendlichen weg zum Arbeiten oder Studieren, aber manche kämen eben auch wieder zurück und dann auch meist zum alten Verein. „Jugend kommt, Jugend geht, Jugend kommt wieder“, pflichtet Wilding bei. So sollte das Konzept der Jugendarbeit in einem Verein aussehen.

Zum Abschluss gibt es für alle noch ein Eis und dann eilen die Kinder schnell zum Schießen zurück. Mal schauen, ob der eine oder andere dem Verein erhalten bleibt.

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