Donnersbergkreis Kurz, aber durchschlagend

Männer am Urinal: Peter Ziepser, Daniel Lenhard, Alexander Schirmer und Sebastian Cnota (v.l.).
Männer am Urinal: Peter Ziepser, Daniel Lenhard, Alexander Schirmer und Sebastian Cnota (v.l.).

Die Imsweilerer „Faschingsgaudi“ hatte ein kurzes, aber wunderbares Programm. Mit nur sechs Darbietungen sorgten die Teilnehmer für grandiose Stimmung in der Gemeindehalle. Durch das Programm führten Ortsbürgermeister Peter Ziepser und Büttenredner Werner Moster.

Feucht wurde es vor allem bei einem „Toiletten-Sketch“: Reinigungskraft Daniela Lenhard kassierte unerbittlich die Toilettengebühr, und ihre Kollegin Susann Schüdzig hatte keine Bedenken beim Austauschen der Putzlappen. Die Szene spielte an den Pissoirs, wo die Männer (Daniel Lenhard, Alexander Schirmer und Sebastian Cnota) – nebenbei noch von Bier, Handy und Zigaretten beansprucht – sich gegenseitig „behilflich“ waren. Als Peter Ziepser das Etablissement aufsuchte, durfte er selbstverständlich kostenlos hinein, schließlich ist es doch der Herr Bürgermeister. Das Stück sorgte für die meisten Lacher beim Publikum. Ebenso herrlich der Auftritt von Werner Moster als Stammtischbruder. So erhielt er Besuch von seiner neuen und äußerst attraktiven Nachbarin, die eine Feier plante und sich für Unannehmlichkeiten im Voraus entschuldigen wollte. „Hätten Sie am Freitag Zeit?“, fragte sie ihn. „Natürlich!“, antwortete er und freute sich schon auf die Einladung. „Dann könnten Sie auf meine beiden Hunde aufpassen.“ Für seine Frau, die sich mit einem Hexenschuss abplagte, hatte er passenden Rat: „Des kann net sei! Die Hexe schieße net uff ihr eigene Leit.“ Waltraud Ziepser suchte dringend einen Mann. Sie würde ihn nach Strich und Faden verwöhnen und hätte auch kein Problem, einen Penner zu nehmen. Eventuell anfallende Scheidungskosten würde sie aus eigener Tasche zahlen, sollte ein Mann für sie seine Frau verlassen wollen. Schließlich sei es das Schönste für eine Frau, einen Mann ihr Eigen zu nennen. Mit ihrer trockenen Art traf sie die Pointen genau auf den Punkt. Tänzerisch hatte der VTR aus Rockenhausen einiges zu bieten. Die Kinder der Tanzgruppe „Illusion“ tanzten als Einhörner in einer verwunschenen Winterlandschaft. Die „Rok-Queens“ hatten sich ebenfalls eine wunderbare Choreographie einfallen lassen. Als Polizistinnen klärten sie leichtfüßig einen Mordfall auf. Musikalisch wurde der Abend von der Gruppe „Nimm3“ gestaltet. Höhepunkt der Darbietungen war die Sangesgruppe „Owwermiehler“ aus Rockenhausen, die in 70er-Jahre-Bekleidung Schlager wie beispielsweise „Am Tag als Conni Kramer starb“ oder „Die Wanne ist voll“ präsentierte. Mit ihrer Liederwahl traf sie beim Publikum den Nerv – es bejubelte lautstark die Sänger und Sängerinnen und sang textsicher mit.

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