GERBACH Kröten: Bau von Amphibien-Leiteinrichtung am Kahlenbergweiher beginnt
Die Umleitungsstrecke verläuft ab Gerbach über St. Alban, Gaugrehweiler, Oberhausen, Kriegsfeld, Oberwiesen, Richtung Kirchheimbolanden und umgekehrt. Grund der Vollsperrung ist der Bau von Amphibiendurchlässen aus Betonfertigteilen im Straßenuntergrund sowie die Einrichtung von Amphibienleitwänden am Kahlenbergweiher auf einer Länge von insgesamt rund 1200 Metern.
Beitrag für den Naturschutz
Die Leit- und Schutzeinrichtungen sind laut LBM ein Beitrag für den Naturschutz und zur Sicherung von Lebensräumen von Amphibien sowie der Vermeidung von erheblichen Tierverlusten bei den bekannten saisonalen Krötenwanderungen im Bereich des Kahlenbergweihers. Hier retten viele Helfer Jahr für Jahr Kröten und Frösche vor dem Straßentod. Seit Jahren wird der betroffene Bereich im Frühjahr zudem von 19 bis 5 Uhr für den Verkehr voll gesperrt.
Eines der größten Laichgewässer im Kreis
Über 8.000 Erdkröten und Grasfrösche wandern rund um den Kahlenbergweiher zu ihrem Laichgewässer. Er ist eines der am stärksten frequentierten Laichgewässer für Amphibien (Erdkröte, Grasfrosch) im gesamten Donnersbergkreis. Die regelmäßig notwendigen mehrwöchigen Sperrungen der L 385 und L 404 führen zu zeitaufwendigen Umwegen, die durch die neue Leiteinrichtung vermieden werden können.
Aus bautechnischen Gründen ist der Bau der neuen Durchlässe nur im Schutz einer Vollsperrung der Landesstraßen möglich. Ab Anfang November bis Anfang Dezember erfolgt der Einbau der Amphibienleitwände unter Teilsperrung. Die Auftragssumme beträgt rund 530.000 Euro. Sie werden vom Land Rheinland-Pfalz getragen.