Donnersbergkreis Kirchheimbolanden: Suppenlative und Oktobermarkt locken zahlreiche Besucher

Schon früh am Tag füllte sich der Römerplatz.
Schon früh am Tag füllte sich der Römerplatz. Foto: Stepan

KIRCHHEIMBOLANDEN: Der Römerplatz war voller Menschen und die Suppen waren begehrter denn je. Es gab lange Schlangen vor der Bon-Ausgabe und den Ausgabestellen. Die Suppenlative des Verkehrsvereins Pro Kibo war ein voller Erfolg, der verkaufsoffene Sonntag zum Oktobermarkt ebenso. Die Kleine Residenz wurde gestern zum Anziehungspunkt für viele Besucher.

Kalli Koppold bespaßt die Besucher von der Bühne herab, davor warten etliche Besucher vor den Suppenausgaben auf dem Römerplatz. An der Bon-Kasse, wo Jürgen und Michaela Heck den Verkauf übernommen haben, steht eine lange Schlange. Etwas Geduld ist gefragt, denn der Andrang ist zur Mittagszeit bereits gewaltig. Viele lassen es sich schmecken, aus 27 Töpfen werden Suppen in Teller geschöpft, auch wenn die Uhr noch nicht zwölf zeigt. „Bei diesem Andrang können wir nicht warten“, kommentiert der Vorsitzende von Pro Kibo das Geschehen kurz vor Mittag. Schon seit 9 Uhr gibt es die Suppen-Bons zu kaufen. Bei strahlendem Wetter haben sich die Besucher schon früh ein gutes Plätzchen gesucht, so wie Dagmar und Georg Grünewald aus Stauf. „Ich hab’ mich für die Maronen-Creme entschieden, die gibt es zuhause nicht“, sagt Dagmar Grünewald. Ihr Mann hat eine Gemüsesuppe mit Linsen vor sich.

Auch Leckerei-Meile zieht an

Vor Zufriedenheit strahlt geradezu Paul Langer, für den mit dem Beginn der Ausgabe der Suppen die entspannte Phase des Oktobermarkts begonnen hat. „Läuft“, sagt er mit einem Lächeln. Immerhin 180 Liter Suppe hat er gekocht, dafür in den letzten beiden Tagen wenig geschlafen. Bei Pro Kibo ist Langer für die Organisation des Oktobermarkts zuständig und hat mit der Suppenlative wieder einen Volltreffer für die Stadt gelandet. Nicht alles, was lecker ist, kommt aus dem Suppentopf – in der „Leckereien-Meile“ in der Neuen Allee gibt es von Pilzpfanne bis zum Backfisch, was das Herz begehrt. Dazwischen sind immer wieder Aussteller platziert, die mit den unterschiedlichsten Produkten, darunter auch Kirchheimbolander Honig, handeln oder ihre Dienstleistungen anbieten. Diese Angebote werden von den Besuchern mit Interesse wahrgenommen. So gibt es beispielsweise handgemachte Seifen an einem Stand der Seifenmanufaktur Luna aus Sippersfeld. „In der hier ist Kaffee aus der Kirchheimbolander Manufaktur“, lässt die Erzeugerin eine Kundin wissen. Neben der Kaffee-Seife wechselt noch eine mit Limettenduft den Besitzer. „Die riecht gut und ist so nett verpackt“, gibt es Lob für den Stand.

Gut angekommen sind auch die Fair-Trade-Poffertjes, die der Förderverein der Grundschule am Konrad-Lucae-Platz anbietet. Mit den Einnahmen finanziert der Verein unter anderem Betreuungsangebote und besondere Ausstattungswünsche für den Unterricht.

Zum Erfolgsmodell geworden

Andrang herrscht bei Hans Mohr im Pub Connemara. Der Wirt lädt zum Kneipen-Flohmarkt ein, was auf großes Interesse stößt. Vor der Theke stehen Kleiderständer, auf den Bistrotischen ist vieles aufgestellt, was den Besitzer wechseln soll. Eine Besucherin probiert einen Mantel an, ein Ballkleid wird erfreut gemustert, aber wegen der falschen Größe dann doch wieder zurückgehängt.

Derweil füllt sich die Innenstadt, an den Ständen nimmt das Interesse weiter stetig zu. Beispielsweise bei Hofladen Kaegy vom Bolanderhof ist das Interesse an den Produkten groß. Die Menschen drehen ihre Runden in der Innenstadt und steuern gezielt die Geschäfte an, es wird eingekauft, das freut die Einzelhändler. „Kann gar nicht besser laufen, das Wetter hat uns natürlich in die Karten gespielt“, sagt Jürgen Heck, der mittlerweile ins Modehaus in der Schlossstraße gewechselt ist, während Alt-Bürgermeister Klaus Hartmüller zusammen mit seiner Frau den Bon-Verkauf auf dem Römerplatz managt. Selbst um 15 Uhr sitzen hier die Gäste, die Suppen sind weitgehend verkauft, die besonders beliebten Sorten schon eine Weile alle. „Wir hatten 800 Liter in den Töpfen, übrig geblieben ist da nix“, freut sich Heck. Dass die Suppenlative ein Erfolgsmodell ist, hat der Verein Pro Kibo längst erkannt und mittlerweile gehören die Suppentassen dem Zusammenschluss der Gewerbetreibenden, was auf eine Wiederholung im kommenden Jahr hoffen lässt.

Alle Hände voll zu tun hatten die Helfer von Pro Kibo.
Alle Hände voll zu tun hatten die Helfer von Pro Kibo. Foto: Stepan
Für Kids: Obstpresse
Für Kids: Obstpresse Foto: Stepan
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