Mörsfeld Kerweclub-Ensemble probt für kommenden Komödien-Bühnenstreich

„Noch was zu retten ...?“: Szene einer Probe beim Komödien-Ensemble des Mörsfelder Kerweclubs.
»Noch was zu retten ...?«: Szene einer Probe beim Komödien-Ensemble des Mörsfelder Kerweclubs.

Sie streckt sogar den Stärksten nieder, der kraftlos zusammensackt und sich bedauern lässt: Einem wohlbekannten Phänomen widmet sich die Theatergruppe des Mörsfelder Kerweclubs. „Männergrippe – Lebst du noch oder stirbst du schon?“ heißt ihr neues Stück. Trotz aller „Leiden“ verheißen die drei Vorstellungen viele heitere Momente.

Die Schauspieler des Kerweclubs bringen an drei Abenden im November eine Komödie auf die Bühne, die mit dem bekannten Klischee spielt, es auf die Spitze treibt und dabei für reichlich Lacher sorgt. Wie es sich für eine Komödie gehört, verheddern sich die Handlungsstränge, sorgen Missverständnisse für viel Chaos und merkwürdige Konstellationen.

Im Stück, das aus der Feder von Jennifer Hülser stammt, geht es im Groben darum, dass der Herr des Hauses sich auf ein Männerwochenende mit seinem Kumpel freut, dann aber krank wird und das Gelage deshalb kurzerhand in die eigenen vier Wände verlagern will. Dort plant jedoch die Dame des Hauses selbst ein ruhiges Wochenende mit einer Freundin aus Jugendtagen, die erstmals seit Jahren wieder im Ort ist.

Die Handlung spielt in der Nordpfalz

Streitpotenzial liegt also vor. Hinzu kommt, dass besagte Freundin nur nach Hause gekommen ist, um das Erbe ihrer verstorbenen Tante zu erschleichen, und dafür die unfreiwillige Hilfe ihrer Freundin benötigt. Das sorgt für Missverständnisse und bietet den Rahmen für eine wilde Komödie zwischen Eheproblemen, einem Bestattungsunternehmen, einer tüchtigen Ärztin und einem Mann, der sich als Leidtragender der Männergrippe bereits auf sicherem Weg in den nächsten Sarg sieht.

Die Mörsfelder greifen bei der Umsetzung des Stückes auf bewährte Vorgehensweisen zurück. Man hilft sich gegenseitig, führt auch selbst Regie und feilt in jeder Probe an den Rollen. Auch wurde der Text wieder in den Dialekt übertragen, die Handlung nach Mörsfeld verlagert, um den regionalen Anstrich zu bekommen.

Junge Akteure erweitern die Möglichkeiten

Neu sind hingegen einige junge Akteure, die erstmals mit auf der Bühne stehen. „Das freut uns besonders“, sagt Ensemble-Leiterin Liane Pfannkuchen. Einerseits sichere das den Fortbestand der Theatergruppe, vor allem aber erweiterten sich dank neuer Mimen unterschiedlichen Alters und Geschlechts die Möglichkeiten bei der Stücke-Auswahl.

Die ersten beiden Akte hat das Ensemble bereits einstudiert, die Proben gehen nun in Richtung Zielgerade. „Die Kulissen werden aufgebaut, und wir starten dann mit den Arbeiten am letzten Akt“, sagt Pfannkuchen. Zudem beginnt der Vorverkauf.

Info

Am Sonntag, 8. Oktober, können von 11 bis 12 Uhr in der Gemeindehalle Tickets erworben werden. Danach sind Karten bei Beate Klippel erhältlich. Bestellung telefonisch unter 06358 560 und 0171 3147634 .
Premiere ist am Samstag, 11. November, 20 Uhr, in der Gemeindehalle. Weitere Aufführungen am 17. und 18. November, jeweils 20 Uhr.

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