Handball Katrin Kern: „Weiterkämpfen bis zum bitteren Schluss“

Mit viel Kampfeswillen ausgestattet: Neuzugang Katrin Kern, die vor der Saison zur HR dazustieß.
Mit viel Kampfeswillen ausgestattet: Neuzugang Katrin Kern, die vor der Saison zur HR dazustieß.

Die Bezirksligaherren der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim laden am Sonntag um 18 Uhr zum Derby. In Grünstadt kämpfen sie gegen die HSG Eckbachtal III um zwei Punkte. Die Damen müssen zur FSG Hauenstein/Rodalben (Sonntag, 18 Uhr) reisen. Kreisläuferin Katrin Kern will sich und ihr Team trotz der schwierigen Tabellenkonstellation noch nicht aufgeben.

Dass die Niederlage in Dansenberg weh tut, steht außer Frage. „Wir hatten es in diesem Jahr bisher geschafft, mit den Gegnern mitzuhalten. Vergangene Woche haben wir uns aber durch zwei Aktionen aus dem Konzept bringen lassen“, blickt Katrin Kern auf den Sonntag zurück. Trotz allem sei die Stimmung in der Mannschaft gut, auch wenn das Team schon frustriert sei, die guten Momente nicht 60 Minuten auf die Platte zu bekommen, berichtet die Kreisläuferin, die seit Saisonbeginn das Trikot der „Nordpfälzer Wölfinnen“ trägt.

Schon seit frühesten Kindesbeinen an verbrachte sie die Wochenenden in den Handballhallen Rheinhessens. Die HSG Rhein-Nahe Bingen sowie die HSG Zotzenheim/St. Johann/Sprendlingen waren ihre bisherigen Stationen. Die gelernte Winzerin, die mittlerweile im Vertrieb Weingüter und Kellereien von der Mittelhaardt bis in den Wonnegau betreut, verschlug es schließlich nach Grünstadt. „Von Anfang an war mir klar, dass ich die Handballschuhe weiterhin schnüren werde“, erzählt Kern. Freunde stellten den Kontakt zur HR her, dort sind sie froh, eine Kreisläuferin zu haben, die nicht müde wird, zu ackern und alles zu geben. „Wir kämpfen zusammen weiter bis zum bitteren Schluss“, betont sie auch mit Blick auf die Tabelle.

Bekommt das Derby seine eigene Dramaturgie?

Neben Handball und Beruf bleibt ihr wenig Zeit für andere Hobbys. Ihr Lebensmotto lautet: „Das Leben in vollen Zügen genießen“. Mit einer guten Leistung in der Westpfalz würde das bestimmt leichter fallen.

Lokalduellen wird, ähnlich wie Pokalspielen, nachgesagt, dass sie ihre eigenen Gesetze hätten und die Tabellensituation nicht unbedingt von Relevanz sei. Beim „tierischen“ Duell der „Wölfe“ gegen die dritte Mannschaft der „Gekkos“ trennen beide Teams aber ohnehin nur drei Zähler. Spannung dürfte also garantiert sein, auch wenn das Hinspiel mit 44:29 sehr deutlich zugunsten der HR ausging. Mit einem Erfolg können die „Wölfe“ ihre gute Position im Kampf um einen der beiden ersten Plätze, die zum Aufstieg in die Verbandsliga berechtigen, verteidigen. Gelingt Eckbachtal dagegen ein Auswärtserfolg, wären sie der HR ganz dicht auf den Fersen.

Die Tipps:

Experten-Tipp von Katrin Kern:

Damen: FSG Hauenstein/Rodalben – HR 24:29

Herren: HR – HSG Eckbachtal 35:26

RHEINPFALZ-Tipp:

Damen: FSG Hauenstein/Rodalben – HR 32:25

Herren: HR – HSG Eckbachtal 3 35:29

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