Rockenhausen Kahnweiler-Abteilung im Museum für Kunst eröffnet

Engagement für Kahnweiler: Luise Busch und Filmemacher Bernd Schultze-Willebrand im Museum für Kunst.
Engagement für Kahnweiler: Luise Busch und Filmemacher Bernd Schultze-Willebrand im Museum für Kunst.

Nachdem das alte Kahnweilerhaus im Zentrum von Rockenhausen im vergangenen November wegen Baumängeln geschlossen werden musste, hat die Sammlung von Daniel-Henry Kahnweiler nunmehr ein neues Zuhause gefunden.

Der Kahnweiler Arbeitskreis unter der Leitung von Luise Busch hat zu Jahresbeginn die Archivalien in das Museum für Kunst Rockenhausen bringen lassen, das ehemalige Museum Pachen. Dort ist ein großzügiger Raum mit der Bibliothek, den Ausstellungsplakaten, Fotodokumenten und sonstigen Archivalien, die über den berühmten Kunsthändler Auskunft geben, eingerichtet worden, der zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen ist. Die Einweihungsfeier fand am 1. Juli statt. Dabei wurde auch der Film „Der Agent Picassos – Ein Porträt des Kunsthändlers Daniel-Henry Kahnweiler“ erstmals gezeigt. Die beiden Dokumentarfilmer Bernd Schultze-Willebrand (Rockenhausen) und Jurij Logutenok (Bergisch Gladbach) haben dazu in diesem Kurzfilm (22 Minuten) die wichtigsten Stationen im Leben Kahnweilers dargestellt. Beide Filmer hatten bereits 2018 eine Dokumentation über das „Museum für Zeit“ gedreht, die auf der Homepage der Stadt abgerufen werden kann. Der neue Film über Kahnweiler soll für die Museumsbesucher künftig direkt an Ort und Stelle „auf Knopfdruck“ abrufbar sein. Daniel-Henry Kahnweiler (1884 – 1979) hatte seine familiären Wurzeln in Rockenhausen, lebte ab 1907 in Paris und gilt als der Entdecker der kubistischen Malerei.

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