Niedermoschel Juwi will bis 2025 zwei Windräder bauen
Die Windräder sollten 2025 ans Netz gehen, so Keller. Zwei weitere Anlagen seien auf Obermoscheler Gebiet vorgesehen, hier wären auch Flächen des Landesforsten betroffen. Bezüglich des Projekts in Niedermoschel sagte Keller, die vorgeschriebenen Abstände zu Nachbargemeinden – insbesondere zu Hallgarten – seien eingehalten. Dabei wichen die jetzigen Standorte ein wenig von früheren Planungen ab, die nicht umgesetzt werden konnten.
Die Anlagen sollen eine Stammhöhe von rund 160 Meter haben, die Rotorblätter noch nicht eingerechnet. Zwar sind die Flächen, auf denen die Anlagen errichtet werden sollen, nicht im Besitz der Gemeinde. Diese profitierte aber dennoch durch eine Ertragsbeteiligung, so Keller. Er selbst stehe dem Vorhaben positiv gegenüber, die zu erwartenden Einnahmen könne die Gemeinde gut gebrauchen.
Ralf Haage wollte wissen, in welcher Form die Bürger in die Entscheidung eingebunden werden sollten. Die Niedermoscheler sollten jedenfalls rechtzeitig informiert und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Keller erwiderte, aktuell handele es sich lediglich um einen Sachstandsbericht. Wenn Konkreteres vorliege, würden die Bevölkerung sowie alle Betroffenen umfassend informiert und beteiligt.
Erster Beigeordneter Rainer Greth warnt davor, allzu „große Luftschlösser“ zu bauen. Zu oft sei bereits Windkraft in der Vergangenheit Thema gewesen, beantragte Anlagen auf Niedermoscheler Gebiet seien dann jedoch schon im Anfangsstadium aus unterschiedlichen Gründen gescheitert. Da der Flächennutzungsplan der VG im anvisierten Bereich keine Vorrangflächen für Windkraft vorsehe, müsste als erster Schritt die Aufnahme des Areals beantragt werden. Zudem sei für das Projekt selbst das Erstellen eines Bebauungsplans notwendig, so Ortschef Keller. Darüber soll in der nächsten Sitzung beraten werden.