Handball Jan Schmitt: „Ich bin kein typischer Handballtorwart“

Jan Schmitt greift seit dieser Saison wieder zum Handball.
Jan Schmitt greift seit dieser Saison wieder zum Handball.

Die Bezirksliga-Herren der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim sind klarer Favorit bei ihrem Auswärtsspiel (Samstag, 17 Uhr) beim TV Wörth II. Im Tor wird Wiedereinsteiger Jan Schmitt versuchen, seinen Kasten so sauber wie möglich zu halten.

Dass Jan Schmitt in dieser Saison bei den „Nordpfälzer Wölfen“ im Tor steht, war so nicht unbedingt vorherzusehen. Im frühsten Kindesalter begann der 26-Jährige mit dem Handball. Keine Überraschung, denn seine Mutter Ruth Schmitt war jahrelang Leistungsträgerin bei den Göllheimer Damen, nahm ihn mit in die Halle. Doch nach der A-Jugend legte Schmitt eine Pause ein. Zur Ausbildung zog es ihn nach Karlsruhe. Mittlerweiler arbeitet er in Mainz als Sporttherapeut in einem ambulanten Rehazentrum und wohnt wieder in Göllheim.

Im vergangenen Mai, als die HR die Aufstiegsspiele gegen Dudenhofen/Schifferstadt verlor, war er in der Halle und infizierte sich wieder mit dem „Handballvirus“. „Es hat mir so sehr in den Fingern gekribbelt, dass ich unbedingt auch wieder mit Handball anfangen wollte und am liebsten schon bei diesem Spiel auf dem Feld gestanden hätte“, erinnert sich Schmitt. Tatsächlich wollte er sich nach der langen Pause aber als Feldspieler probieren. Als durch die Verletzung von Lukas Frey Not am Mann im Tor war, stand er aber schnell wieder zwischen den Pfosten. Dabei bezeichnet er sich selbst nicht als typischen Torhüter, denen oft ein sehr spezieller Charakter nachgesagt wird. „Ich bin eher ruhig, konzentriert und versuche, die Mannschaft von hinten zu unterstützen. Natürlich gehört aber auch etwas Spezielles dazu, sich frei geworfenen Bällen mit allem, was man hat, entgegenzuwerfen. Hält man dann solche Bälle, ist das ein überragendes Gefühl“, sagt Schmitt, der viele sportliche Hobbys hat. Schwimmen, Volleyball und Radfahren nennt er neben Freunde treffen.

Nun geht es zum Tabellenvorletzten Wörth, wo er und seine „Wölfe“ den deutlichen Hinspielerfolg bestätigen möchten.

Pfalzliga-Damen vor wichtigem Kellerduell

In Dansenberg wollen die Pfalzligadamen den ersten Auswärtssieg der Saison feiern. Anpfiff des Kellerduells ist am Sonntag um 15 Uhr. Die Gastgeberinnen sind noch sieglos und mit zwei Unentschieden – eines davon im Hinspiel gegen die HR – Letzter in der Pfalzliga. Mit dem zweiten Saisonsieg könnte die Mannschaft von Trainer Matthias Griebe den Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf drei Zähler verringern. Verliert die HR dagegen, werden sie von Dansenberg in der Tabelle überholt, die Wahrscheinlichkeit am Saisonende den Gang in die Verbandsliga antreten zu müssen, würde so noch ein Stückchen größer.

Die Tipps

Expertentipp von Jan Schmitt:

Damen: TuS Kaiserslautern-Dansenberg – HR 25:26

Herren: TV Wörth 2 – HR 24:30

RHEINPFALZ-Tipp:

Damen: TuS Kaiserslautern-Dansenberg – HR 24:28

Herren: TV Wörth 2 – HR 21:32

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