Kerzenheim In der Schulstraße soll häufiger kontrolliert werden

Das Schreiben liegt der RHEINPFALZ (mit geschwärztem Absender) vor. Darin heißt es: „Die Gemeinde Kerzenheim hat sich durch die Einrichtung der Einbahnstraße Alte Eisenberger Straße zur Aufgabe gemacht, unter anderem den Schulweg sicherer zu machen. Grundsätzlich ein vorbildlicher Gedanke. Jedoch sollten dann alle Schulwege entsprechend in Betracht gezogen werden.“
In der Folge beschreibt der Verfasser des Briefs eine Situation, die ihm oder ihr selbst passiert sein soll. In der nur 3,05 Meter breiten Schulstraße kommt es immer wieder zu Engpässen, was Fußgänger und Autofahrer zu Ausweichmanövern zwingt, vor allem wenn dort noch widerrechtlich geparkt wird. Genau das soll dem Briefeschreiber passiert sein.
Die Straße ist zu schmal
Mindestens 5,80 Meter müsste die Fahrbahn breit sein, um das Abstellen von Fahrzeugen zu ermöglichen. Das ist allerdings nirgends in der Schulstraße gegeben. Die Vorschläge in dem Brief, in der Schulstraße unter Einbeziehung von Gehwegen trotzdem Parkflächen einzurichten, lässt sich deshalb nicht realisieren, wie Ortsbürgermeisterin Andrea Schmitt (CDU) im Sachvortrag zum Theema klarstellte. Im Brief wird zudem den Anliegern nahegelegt, ihre Autos durch in ihren Einfahrten und Höfen abzustellen, denn zumindest im oberen Teil der Straßen hätten diese ausreichend Flächen und Garagen zur Verfügung.
Die einzige Lösung aus Sicht der Gemeinde: Verstärkte Kontrollen durch das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde, das auch für die Überwachung des sogenannten ruhenden Verkehrs zuständig ist. „Die Situation ist in der Schulstraße schwierig, das ist uns seit längerem bewusst. Es gibt auch Anlieger, die schon des öfteren Verwarnungen erhalten und Strafen bezahlt haben“, führte die Ortsbürgermeisterin aus. Geändert habe sich bislang wenig. „Der einzige Weg ist die deutliche Ausweitung der Kontrollen, das werden wir bei der Verbandsgemeinde anregen“, so Schmitt. Mit diesem Vorschlag zeigte sich der Gemeinderat einstimmig einverstanden.