Kirchheimbolanden Immer da beim Kerchemer Residenzfest: die Freunde aus Louhans

Wie immer am Residenzfest war auch diesmal wieder eine Delegation aus der französischen Partnerstadt in Kirchheimbolanden zu Gast. Und natürlich betrieben die Louhanesen auch wieder ihren berühmten Stand mit Käse und Wein.

40 Kilo Käse, 40 Kilo Brot, 120 Liter Wein aus Burgund, Beaujolais und Crémant. Ohne diese Spezialitäten können sich die Louhanesen nicht beim „Fête de la Petite Résidence“, wie sie das Residenzfest auf Französisch nennen, blicken lassen. Dieses Jahr bei der Hitze wurde aber fast so viel Wasser wie Wein eingeschenkt.

Jedes Jahr, seit 1983 – außer in der Corona-Zeit –, ist es eine feste Tradition, dass die französischen Freunde schon ab dem Freitagmittag in der Stadt präsent sind und sich auf die drei Tage Residenzfest freuen. Einige, wie Catherine Séguinot und Pascal Rémy, kamen schon als Kinder mit ihren Eltern nach Kibo und können sich nicht vorstellen, einmal abwesend zu sein. Es haben sich viele und langjährige Freundschaften zwischen den deutschen und französischen Familien entwickelt, das Wiedersehen ist immer eine große Freude auf beiden Seiten. Nicht nur kulinarische Spezialitäten werden dargeboten, sondern auch Kunst. Jedes Jahr stellt eine Künstlerin oder ein Künstler Werke im Foyer des Rathauses der Verbandsgemeinde aus.

Die Tartines au fromage haben ihre eigene Fangemeinde

Der Stand mit den Tartines au fromage fort, den überbackenen Käsebroten, und dem Burgunder Wein gehören zum Residenzfest, viele Leute kommen von gezielt zu den Louhanesen, um die Spezialitäten zu genießen. So wie Nick und Melanie Janson mit ihrer kleinen Finja, elf Jahre alt, eine Käseliebhaberin wie der Papa, der am Sonntag seinen Geburtstag feierte und ein Käsebrot mit Geburtstagsständchen als Geschenk bekam. Für ihn und seine Familie ist der Louhans-Stand eine feste Institution auf dem Resifest.

Für die Franzosen ist das abwechslungsreiche deutsche Frühstück immer wieder etwas Besonderes, ganz anders als ihr Café au lait mit Butterbrot und Marmelade, und natürlich auch die Krönung des Resifestes, das Feuerwerk. Das wollten sie sich auch in diesem Jahr auf keinen Fall entgehen lassen, deswegen fuhren sie erst am Dienstagmorgen zurück, ihr Gepäck um 80 Kilo und 120 Liter leichter.