Donnersbergkreis „Ich hoffe, dass viele kommen“

Markus Schupp ist seit 23. Mai 2014 Sportdirektor des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Der 48-Jährige stammt aus Idar-Oberstein. Er spielte als Profi für den 1. FC Kaiserslautern, Wattenscheid 09, Bayern München, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, FC Basel und Sturm Graz. Schupp ist verheiratet, hat zwei Töchter und sich spontan für das Benefizspiel des FCK am morgigen Dienstag (18 Uhr) in Rockenhausen engagiert.

Herr Schupp, kennen Sie Rockenhausen?

Nicht wirklich. Ich habe mich jetzt natürlich informiert, ich habe aber kein Bild der Stadt vor Augen. Ich habe mir auch überlegt, kennst du jemand aus Rockenhausen, warst du mal dort? Also nicht, dass ich wüsste. Aber ich war ja auch so lange weg. Gestern war ich in Idar-Oberstein, um bei einer Veranstaltung einen Fair-Play-Preis zu übergeben. Da bin ich nach vielen, vielen Jahren mal wieder gefahren wie früher, als die Autobahn noch nicht war, übers Land, über Lauterecken und die Dörfer. Schön, in Erinnerungen zu schwelgen. Auf der Strecke habe ich fünf Tage, nachdem ich meinen Führerschein bekam, mit dem Wagen meiner Mutter einen Totalschaden gebaut. Glücklicherweise ist aber sonst nichts passiert. Aber Sie wissen schon, dass Otto Rehhagels erste Trainerstation der FV Rockenhausen war? Nein, das habe ich ehrlich gesagt eben zum ersten Mal von dem Beigeordneten Klaus Gebhardt gehört. Eine schöne Geschichte, wenn man dann noch hört, dass Otto Rehhagel schon damals Cafés liebte, dort die Zeitung gelesen hat, sich vorbereitete, abschaltete, regenerierte. Und Hubert Neu als Spieler hatte und später zum FCK lotste, wo er bei den Amateuren spielte. Ja, den Hubert Neu kenne ich ja auch, auch als Co-Trainer von Otto, von Jörg Berger und Huub Stevens. Sie haben sich sofort als die Anfrage kam für das Benefizspiel zugunsten der Hochwassergeschädigten in Rockenhausen ausgesprochen. Für mich war und ist unvorstellbar, was dort passiert ist. Wenn man hört, welche Dimension das erreicht hat – das kennt man nur aus anderen Regionen und Breiten. Oder, Elbe … Für uns als Verein war und ist ganz selbstverständlich, dass wir helfen, wo wir helfen können. Wenn das mit einem Fußballspiel geht, dann ist das für uns als Verein, der ein Aushängeschild der Region ist, selbstverständlich. Wir wissen schon, dass wir als Fußball-Profis auf der Sonnenseite leben. Unser Trainer und unsere Spieler freuen sich auf dieses Spiel!Bis Donnerstag wurden 1500 Karten für das Benefizspiel verkauft, 4000 Zuschauer passen ins Stadion in Rockenhausen. Was sagen Sie zur bisherigen Resonanz? Das klingt gut, das ist schon eine unglaublich gute Zahl! Ich hoffe sehr, dass viele Menschen kommen und viel Geld in die Kasse kommt. Es ist für uns als FCK auch schön zu sehen, dass wir in schlechteren Zeiten von unseren Fans angenommen werden, dass sie treu zu uns stehen. Wir sind in einem großen Umbruch, wir spüren viel Vertrauen in diese junge Mannschaft, die sehr guten Fußball spielt, die sehr offensiv denkt, jetzt aber auch die nötige Balance finden muss. Sie muss lernen, auch defensiv zu denken. Dann werden wir Erfolg haben! Die Schadenshöhe, die Herr Gebhardt nannte, sieben Millionen bei privaten Haushalten, fünf Millionen bei öffentlichen Gebäuden – unvorstellbar? Ja, zum Glück im Unglück aber gab es keine Toten. Hier haben aber Menschen alles verloren, was sie an Hab und Gut hatten. Vielleicht aber geht es durch Spenden, durch die Hilfe der öffentlichen Hand und durch Versicherungen, den Schaden irgendwie wieder gutzumachen. Es wäre sehr, sehr schön, wenn viele Zuschauer zu unserem Spiel nach Rockenhausen kämen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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