Handball HR-Männer wollen in Verbandsliga, HR-Frauen müssen in Verbandsliga

HR-Trainer Johannes Finck schwört seine Mannschaft ein.
HR-Trainer Johannes Finck schwört seine Mannschaft ein.

Lange Zeit lagen die Bezirksliga-Herren der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim beim TB Assenheim hinten. Eine starke Schlussviertelstunde brachte ihnen aber noch zwei Punkte. 28:27 (13:15) gewannen sie in der Vorderpfalz. Weniger gut lief es dagegen für die Frauen in der Pfalzliga. Beim TuS Heiligenstein unterlagen sie deutlich mit 17:37 (11:14).

Dimitri Kerber brachte die „Nordpfälzer Wölfe“ in der Dannstadter Kurpfalzhalle nach 20 Minuten mit 10:9 in Führung. Es sollte für lange Zeit die letzte Führung für die Gäste sein. Die HR tat sich gegen die körperlich robuste Mannschaft der Assenheimer schwer, lag 17 Minuten vor dem Schlusspfiff mit 17:22 im Rückstand.

„Vieles nicht gestimmt“

Es sah alles nach einer Auswärtsniederlage und damit nach einem Rückschlag im Aufstiegskampf aus. „Bis dahin hat vieles nicht gestimmt“, sagte Trainer Johannes Finck. Er bemängelte das Umschaltverhalten und das Defensivverhalten seines Teams. Vorne fehlte die Durchschlagskraft. Finck: „Assenheim hat uns zu Durchbrüchen und Würfen aus dem Rückraum gezwungen.“

Fünf Tore in Folge

In der Schlussviertelstunde ging aber noch mal ein Ruck durch die Mannschaft. Binnen fünf Minuten egalisierten die „Wölfe“ den Rückstand mit fünf Treffern in Folge. Als Felix Selz 40 Sekunden vor Schluss zum 28:26 traf, waren die zwei wichtigen Punkte eingetütet. „In der Schlussphase haben wir in der Abwehr deutlich besser gearbeitet. Unsere Torhüterleistung war nun stärker, und im Angriff haben wir uns nur noch die klaren Tormöglichkeiten genommen“, nennt Finck die Gründe, weshalb sein Team das Spiel noch drehen konnte und nun weiter eine gute Ausgangslage im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga hat.

Die Männer wollen in die Verbandsliga, die Frauen müssen dagegen in die Verbandsliga. Durch die Auswärtsniederlage beim TuS Heiligenstein ist auch rechnerisch nun klar, dass die „Nordpfälzer Wölfinnen“ die Saison in der Pfalzliga auf einem Abstiegsplatz beenden werden. Der Spielverlauf in der Rhein-Pfalz-Halle in Römerberg-Heiligenstein war ein Spiegelbild der Saison. Wie so oft schon war die HR dem Gegner eine Halbzeit lang ebenbürtig, um in der anderen Halbzeit eine schwache Leistung zu zeigen. 25 Minuten waren gespielt, und die Fans der Gastgeberinnen rieben sich verwundert die Augen. Es war nicht zu erkennen, wer in der Tabelle oben und wer unten steht. 10:10 stand da auf der Anzeigetafel. „Bis dahin war es ein klasse Spiel von uns. Vorne wie hinten haben sich die Mädels gegenseitig unterstützt und eine hervorragende Leistung gezeigt“, sagte Michaela Schäfer, die den erkrankten Trainer Matthias Griebe vertrat.

Aus 10:10 wird 11:20

Bis zur Pause musste die HR dann etwas abreißen lassen, um nach dem Seitenwechsel komplett unterzugehen. Nach nicht einmal fünf gespielten Minuten hieß es 11:20; Schäfer nahm eine Auszeit. „Ich wollte die Mannschaft wachrütteln, aber es hat nichts gebracht.“

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Heiligenstein bestrafte jeden Fehler der HR eiskalt und überrannte die „Wölfinnen“, die zunehmend resignierten. Am kommenden Wochenende pausieren beide HR-Teams spielfrei. Sie sind erst wieder am 26. März im Einsatz.

SO SPIELTEN SIE

HR-Herren: Griebe, Schmitt - Heinz (6/1), Drude (5), Selz, Kerber (beide je 4), Junghanß, Yannick Boger (beide je 3), Kuhn (2), Samuel Boger (1), Seibert, Nitz, Elias Burton

HR-Damen: Eisen - Herrmann (5), Daneke (3/1), Lara Schwarz, Hanna Schwarz, Setzer, Glodde (alle je 2), Peter (1), Geiger, Klag, Kern Morales.

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