Handball HR: Absteigerduell auf der Kellertreppe

Der Abstieg ist für die Damen der HR nicht mehr zu verhindern. Doch am Sonntag spielen sie darum, wenigstens nicht als Letzter i
Der Abstieg ist für die Damen der HR nicht mehr zu verhindern. Doch am Sonntag spielen sie darum, wenigstens nicht als Letzter in die Verbandsliga zu müssen.

Es ist ein Duell ums Prestige. Die Damen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim spielen am Sonntag, 15 Uhr, bei der HSG Mutterstadt/Ruchheim. Beide Mannschaften stehen als Absteiger aus der Pfalzliga fest.

Drei Punkte haben die „Nordpfälzer Wölfinnen“ auf ihrem Konto. Zwei davon holten sie im Hinspiel. Damit haben sie einen Zähler mehr als der Tabellenletzte aus der Vorderpfalz. Mutterstadt/Ruchheim hat die vergangenen zwölf, die HR die jüngsten zehn Spiele verloren. Beide Teams stehen bereits als Absteiger fest. Mit einem Sieg hätte die HR gute Chancen, wenigstens nicht als Schlusslicht den Gang in die Verbandsliga antreten zu müssen. „Wir haben gar nicht so schlechte Karten, in Ruchheim zwei Punkte zu holen“, meint Eva Seibert, die erst seit kurzem fester Bestandteil des Pfalzligateams ist. Zuvor spielte sie in der zweiten Mannschaft, die im Laufe der Rückrunde vom Spielbetrieb abgemeldet werden musste.

„Diese Abmeldung hat mir sehr zugesetzt, da ich in dieser Mannschaft Freunde fürs Leben gefunden hatte“, berichtet die 33-jährige Sachbearbeiterin. Aufhören war für sie keine Option. Dazu sei die Freude am Handball viel zu groß. „Durch gemeinsame Trainings kannten wir uns alle und ich wurde sehr herzlich von der Mannschaft aufgenommen“, erzählt die Mutter zweier kleiner Söhne.

„Der Abstieg könnte eine Chance sein“

Mit einer kurzen Unterbrechung in der Jugend spielt sie bereits seit 25 Jahren Handball. Angefangen beim TuS Göllheim, später die SG Asselheim/Kindenheim – Vorgängervereine der heutigen Spielgemeinschaft – waren ihre Stationen. „Ich blieb immer den Vereinen treu und kenne noch einige Gesichter aus der Jugendzeit“, erzählt die Rückraumspielerin, für die immer der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund standen. Ein Sieg im Kellerduell sei das Ziel. Dass ein Abstieg immer schmerze sei klar, dennoch sieht sie darin auch eine Chance: „Ich glaube, dass der Abstieg uns gut tun könnte. Wir können uns so neu finden und dann wieder neu angreifen.“

Die HR-Herren haben am Wochenende spielfrei, könnten am Samstag aber dennoch einen großen Schritt in Richtung Verbandsliga machen. Da spielen nämlich die direkten Konkurrenten TV Kirrweiler und HSG Lingenfeld/Schwegenheim gegeneinander. Gewinnt Kirrweiler hätte die HR bei noch zwei zu absolvierenden Spielen vier Punkte Vorsprung auf ein Verfolgertrio. Ein Unentschieden aus diesen beiden Partien würde zum Aufstieg reichen. Auch bei einem Sieg von Lingenfeld/Schwegenheim stehen die Chancen gut. Durch den gewonnenen direkten Vergleich würden die „Wölfe“ dann noch einen Sieg aus den beiden Spielen benötigen.

Die Tipps

Experten-Tipp von Eva Seibert:

Damen: HSG Mutterstadt/Ruchheim – HR 25:28

RHEINPFALZ-Tipp:

Damen: HSG Mutterstadt/Ruchheim – HR 23:30

x