Donnersbergkreis Höringen pirscht sich an Relegationsplatz heran

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Kaiserslautern. 8:8. Am Ende mussten die TTF Rockenhausen damit leben. Zum Haareraufen war es: Der Fünfte der Bezirksliga Westpfalz Nord lag bei der Post Kaiserslautern II permanent vorne – versemmelte aber in der Endphase den Zweier. Es war ein Vier-Stunden-Krimi. Unbeeindruckt marschiert der TTC Winnweiler weiter in Richtung Meisterschaft. Und der ASV Höringen schleicht sich aus dem Rückraum leise an.

TTC Winnweiler – TTC Breitenbach 9:3.

Michael Maron wollte Gegenwehr leisten. Erst im Doppel mit Daniel Morgenstern, dann in beiden Einzeln. Gegen Winnweilers Punktegaranten Björn Böttger und Carsten Wiegand quälte er sich über volle fünf Sätze. Zwei der drei holte Maron – war mit seinen Siegesambitionen aber alleine bei den Breitenbachern. An acht der 13 Gäste-Sätze war er beteiligt. „Das Ergebnis ist in erwarteter Höhe“, bilanzierte Günter Haag, hörbar genervt von seiner Leistung gegen Karl-Heinz Woll. 1:3 wurde er abserviert, kassierte zwei 3:11-Pleiten. „Ich hatte die letzten vier Spiele klar gegen ihn gewonnen. Ich war schlecht. Man soll ein Spiel nie im Vorfeld als gewonnen abhaken“, haderte Haag mit sich. Der TTC liegt auf Meisterkurs. Unbeirrt.Punkte TTC: Böttger/Günter Haag, Willems/Lars Haag, Wiegand (2), Lars Haag (2), Barkowski, Willems, Böttger. TTC Herschweiler – ASV Höringen 4:9. Vielleicht, mutmaßte Wolfgang Frohs, habe sein Team den TTC „nicht ganz ernst genommen“. Klar, das abgeschlagene Schlusslicht hat keine Punkte. Ein Grund, warum die Höringer, so Frohs, ungewollt mit „angezogener Handbremse“ agierten? Möglich. „Am Ende war keine Gefahr da, einen Punkt abzugeben. Souverän war das bei Weitem nicht“, stellte der Spielführer, selbst zweimal überraschend unterlegen, fest. Ein Lob geht an Fabian Rubel, der wieder einen seiner besseren Tage erwischte: Der Potzbacher siegte deutlich gegen Gerhard Steinmann und Sören Staab – die beide Frohs die Niederlagen beibrachten. Der Relegationsplatz ist nicht weit weg für den ASV. Was geht da?Punkte ASV: Dohmen/Florian Haag, Rubel/Patrick Haag, Florian Haag (2), Dohmen (2), Rubel (2), Geißler.Post SG Kaiserslautern II – TTF Rockenhausen 8:8. Auf der Heimreise atmetet Michael Nehm nochmals tief durch. „Da sind wir mit einem blauen Auge weggekommen“, sagte er. Zufrieden war er nicht. 5:2, 7:5 hatten seine TTF geführt, den Sieg bei der PSG fest eingeplant – bis das hintere Paarkreuz um Daniel Heintz und Kapitän Nehm in beiden Runden Nerven zeigte. Ihre Bilanz stand bei null Einzeln. Während vorne und in der Mitte doppelt und dreifach gepunktet wurde, rissen die TTF gegen Noppenangreifer Markus Braun und Hartmut Jaensch nichts. 0:4. Da wird’s, trotz dreier siegreicher Doppel, eng mit dem Sieg. „Es war ein Spiel auf hohem Niveau“, schielte Nehm auf die Einzel des vorderen Bretts. Er konnte am Ende froh sein, nicht mit leeren Händen heimfahren zu müssen...Punkte TTF: Kuntz/Portz, Nehm/Heintz, Rutz, Bauer, Portz (2), Kuntz, Rutz/Bauer. TuS Gerbach – TTV Siegelbach 3:9. Chancenlos. Auch, wenn es von außen gut aussah und Gerbach mithielt. „Wir spielen jedes Mal schön, verlieren aber oft“, räumte TuS-Urgestein Herbert Weber später ein. „Es wäre auch zu viel verlangt gewesen, gegen Siegelbach zu gewinnen.“ Oliver Koch blieb gegen Kai Andes cool (3:1), Clemens Bieger bestätigte seine aktuell starke Form gegen Dennis Jung (3:0), mit Swen Weyrauch zuvor auch im Doppel – mehr ging nicht. Weber selbst, sagte er, habe gegen Siegelbachs Halbdistanz-Schussexperten Boris Rakoci „einen harten Kampf“ geführt. Ohne Glück. 2:3. „Es hat super geklappt“, so Weber. Der TTV ist eben eine Hausnummer. Er verlor bisher nur das Top-Spiel gegen Winnweiler.Punkte TuS: Bieger/Weyrauch, Koch, Bieger. (ppp)

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