Schiersfeld Grundsteuer steigt „auf Druck von oben“

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Wie in der Mehrheit der Orte im Donnersbergkreis muss auch in Schiersfeld manch Grundbesitzer etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Gemeinderat hat die Steuerhebesätze für das Doppelhaushaltsjahr 2023 und 2024 angehoben – „auf Druck von oben“, wie es Ortsbürgermeister Ingo Lamb ausdrückt. Die Vorgabe habe umgesetzt werden müssen, „um handlungsfähig zu bleiben“. Zuletzt hatte der Fall Marnheim Wellen geschlagen: Dort hatte sich der Rat bis zuletzt einer Steuererhöhung verweigert – am Ende hob die Kommunalaufsicht die Steuern an, vorbei am Ortsgemeinderat.

Bei der Grundsteuer A (Landwirtschaft) wurde der bisherige Hebesatz von 320 auf 345 Prozentpunkte erhöht, bei der Grundsteuer B (Wohnhäuser) verbleibt es bei den bereits beschlossenen 500 Prozent. Die Gewerbesteuer erhöht sich außerdem von 365 auf 380 Prozentpunkte – auch dies wie bei der Grundsteuer A ein vorgegebener Nivellierungssatz des Landes. Die Hundesteuer ändert sich nicht: Sie bleibt bei 48 Euro für den ersten, 84 Euro für den zweiten und 132 Euro für jeden weiteren Hund. Unverändert werden auch die Wegebaubeiträge mit 18,50 Euro pro Hektar mit Jagdpachtanteil festgesetzt, ohne Jagdpachtanteil sind es 2,50 Euro pro Hektar. Größere Investitionen plant die Gemeinde in beiden Haushaltsjahren nicht.

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