Imsbach Glitzernde Mineralien und Edelsteine: „Eine der schönsten regionalen Börsen“

763 Besucher waren auf der Mineralienbörse.
763 Besucher waren auf der Mineralienbörse.

Die Donnersberger Mineralien- und Fossilienbörse ist weit bekannt, in Kennerkreisen gilt sie als besonderes Kleinod. Das lockt Aussteller und Besucher aus ganz Europa nach Imsbach.

Da gibt es zum Beispiel einen Aussteller aus Luxemburg, der seit langem einmal im Jahr nach Imsbach fährt, um seine Mineralien auszustellen, oder der Aussteller aus Mittelfranken, der sich seit Jahrzehnten auf genau diese Börse freut. Aber auch aus der Nähe zieht es Aussteller nach Imsbach: Seit zwei Jahren ist Karl Fritz aus Baumholder als Aussteller dabei. „Auf dem dortigen Truppenübungsplatz habe ich meine Achate selbst abgebaut und anschließend geschliffen und poliert“, erzählt er stolz über seine Schmucksteine aus Quarz, die bei Kennern bereits begehrt seien.

Und auch die Besucher kommen von weit her. „Ein ukrainischer Besucher kam zu unserer Börse auf Empfehlung des früheren Veranstalters der Mineralientage München (heute Munich-Show). Seiner Meinung nach ist Imsbach eine der schönsten regionalen Börsen in ganz Deutschland“, erzählt Roger Lang, stellvertretender Vorstand des Bergbauvereins.

Familiäres Ambiente

Gemeinsam mit Wolf-Gerd Frey, ebenfalls vom Bergbauverein, hat er dieses Jahr zum ersten Mal die Organisation der Ausstellung in Kooperation mit dem Förderverein Imsbach in die Hand genommen. Vorher hatte der Touristikverband des Kreises die Börse jahrelang ausgerichtet. „Es ist eine Sammlerbörse und keine kommerzielle. Viele Besucher kommen wegen des ganzen Drumherums. Es hat ein sehr familiäres Ambiente, welches sehr geschätzt wird“, berichtet Lang. Auch die Bewirtung vom Sportverein werde gerne angenommen.

Etwas weniger Aussteller gab es dieses Jahr, weil in der Gemeindehalle zurzeit die Empore aufgrund der Brandschutzverordnung gesperrt ist. „Sobald die benötigte Außentreppe steht, müssen wir keinen Aussteller mehr vertrösten“, verspricht Lang. Trotzdem war die 37. Mineralienbörse gut besucht, mehr als 750 Besucher waren vor Ort.

Sammler und Familien

Darunter war zum Beispiel Maren Engel aus Stetten. Sie ist leidenschaftliche Sammlerin von ungeschliffenen Steinen. „Gerade die ungeschliffenen Opale haben ein wunderschönes und einzigartiges Leuchten im Rohzustand“, erzählt sie. Mittlerweile hat die junge Frau eine recht beachtliche Sammlung und sucht nun nach einer besonderen Aufbewahrungsmöglichkeit. „Noch habe ich nichts gefunden, was mir gefällt. Vielleicht baue ich mir aus einem Aquarium einfach selbst etwas“, plant Engel.

Am Samstag waren überwiegend Sammler auf der Börse unterwegs, Sonntag dann Familien, die auch zahlreich den Grubenexpress in Richtung Bergrevier nutzten. Nächstes Jahr soll es wieder einen Vortrag am Freitagabend geben. Denn, dass dann die 38. Donnersberger Mineralien- und Fossilienbörse stattfindet, steht wohl außer Frage.

x