Donnersbergkreis Gleiche Preise, neue Leitung

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Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz (WVR) wird in diesem Jahr rund 848.000 Euro in der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden investieren. Das haben Geschäftsführer Willi Kiesewetter und der Handlungsbevollmächtigte Klaus Hoffmann in einem RHEINPFALZ-Gespräch mitgeteilt. Nichts ändern wird sich in diesem Jahr am Wasserpreis in der Verbandsgemeinde.

Dieser beträgt weiterhin 2,24 Euro pro Kubikmeter. Der Bereitstellungspreis für den normalen Hauswasserzähler liegt bei 6,15 Euro pro Monat. 497.000 Euro wird das Unternehmen in die Erneuerung von Versorgungsleitungen investieren. Dabei handelt es sich um die Ober-straße in Dannenfels, die Hauptstraße in Mörsfeld und die Gasstraße sowie die Bahnhofstraße in Kirchheimbolanden. „Wir haben eine Netzlänge von 2500 Kilometern im gesamten Gebiet. Da ist jedes Jahr etwas zu tun, natürlich auch in der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden“, berichtet Kiesewetter. 129.000 Euro sind für die Erneuerung von Hausanschlüssen vorgesehen. Zudem sollen Pumpen erneuert, neue Hausanschlüsse hergestellt und eine Transportleitung in der Dannenfelser Oberstraße saniert werden, kündigt der Geschäftsführer an. Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz ist mit ihren 114 Mitarbeitern flächenmäßig der größte Versorger in Rheinland-Pfalz – mit einer Fläche von 800 Quadratkilometern. Das Versorgungsgebiet umfasst neben der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden die Verbandsgemeinden Bodenheim, Gau-Algesheim, Rhein-Selz, Nieder-Olm, Wörrstadt, die Stadt Alzey, die Mainzer Stadtteile Laubenheim und Ebersheim sowie Teile der Verbandsgemeinden Alzey-Land, Eich und die Gemeinde Tiefenthal in der VG Bad Kreuznach. Ein Großteil des Wassers wird laut Hoffmann in Guntersblum gewonnen. Von dort wird das Trinkwasser über ein Transportleitungssystem bis nach Kibo gepumpt. Wobei die Versorgung der Kleinen Residenz nicht komplett von Guntersblum aus erfolgt. Dafür gibt es noch den Grundlosen Brunnen an der Autobahn in Kirchheimbolanden, den Brunnen Gerbach im Bolander Ortsteil Weierhof und die Quelle Bolanden. Mit rund 80.000 Kubikmetern Wasser werden die Ortsgemeinden Oberwiesen, Kriegsfeld und Mörsfeld von Quellen bei Oberwiesen aus versorgt. Wie Kiesewetter verrät, ist vorgesehen, im Bereich der VG Kirchheimbolanden eine neue, 2,5 Kilometer lange Transportleitung zu verlegen. „Wir arbeiten mit einem langfristigen Konzept. Ziel ist es, die Versorgung der Verbandsgemeinde langfristig sicherzustellen“, so der Geschäftsführer. Wobei es hier derzeit keine Probleme gebe. Das habe auch der heiße Sommer im vergangenen Jahr gezeigt. Allerdings liege das Unternehmen in einem Gebiet, in dem es nicht zu einem Bevölkerungsrückgang komme, sondern wo über Zuzug geredet werde. „Und in den Bereichen, wo mehr Wachstum ist, muss auch mehr Wasser hingefördert werden“, erläutert Kiesewetter. Zunächst stehe jedoch die Erneuerung des Haupthochbehälters in Wintersheim an, der ein Volumen von 7000 Kubikmetern aufweist. „Die Planungen dazu haben begonnen“, berichtet der Geschäftsführer. 7,7 Millionen will die Wasserversorgung insgesamt 2016 investieren. Ein Großteil davon in Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse. Zudem stehe der erste Bauabschnitt eines neuen Hochbehälters in Lörz-weiler an und die Fertigstellung der erneuerten Transportleitung vom rheinhessischen Bubenheim nach Stadecken. Über 222.000 Menschen werden im Gebiet des Unternehmens mit Trinkwasser versorgt, 20.143 sind es in der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden. Diese wird seit Anfang 2011 von der WVR versorgt. „Kirchheimbolanden ist integriert“, resümiert Kiesewetter. Anlaufprobleme seien beseitigt. Unter anderem hatte das Unternehmen massiv in den Brandschutz investiert. „Die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren war hier wirklich sehr gut“, lobt der Geschäftsführer. (ssl)

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