Donnersbergkreis FJFV verliert knapp

Otterbach. Hitzig waren nicht nur die äußeren Bedingungen, auch auf dem Feld bekamen die knapp 600 Besucher am Sonntag in Otterbach packende und zuweilen sehr spannende Junioren-Finalspiele zu sehen. Gleich zwei Erfolge errangen die Spieler der TSG Kaiserslautern, für den Fairplay-Preis bewarb sich ein C-Jugendlicher aus Winnweiler.

Der Kreisjugendausschuss Kaiserslautern-Donnersberg, der den Finaltag gemeinsam mit dem FC Phönix ausgerichtet hat, zog eine positive Bilanz. Vorsitzender Rainer Bernhardt fasste den Tag mit wenigen Worten zusammen: „Schöne Tore, überwiegend faire Spiele und zwischendurch Hochspannung bis zum Anschlag.“ Nach dem Titel in der Landesliga holten sich die Jungs vom Erbsenberg auch souverän den Pokalsieg in Otterbach. Bereits nach einer knappen halben Stunde war die Partie nach Toren von Kevin Decker (14.), Moritz Nickolay (20.), Gerhard Mena Dombaxi (23) und Cevib Herb (25.) beim 4:0-Zwischenstand entschieden. Gegen den Verbandsliga-Aufsteiger traf lediglich Bastian Steer (55.), doch Sergen Tok (63.) und Marc-Maurice Kalckmann (81.) demonstrierten mit ihren Treffern die Dominanz des VfR in dieser überaus fairen Begegnung. Vor allem im ersten Durchgang boten die Jungs vom Donnersberg dem Vorjahressieger gehörig Paroli. Mit einem Flachschuss ins lange Eck sorgte Joshua Schildhorn sogar für die Führung (19.). Die Freude darüber währte jedoch nur drei Minuten: Tim Schmidt erzielte mit einem gefühlvollen Heber den Ausgleich. Nach der Pause erarbeitete sich die TSG ein Chancenübergewicht, konnte sich aber erst im anschließenden Elfmeter-Schießen durchsetzen. Es trafen Nils Raab, Niklas Weiß, Luis Schramm und Cedric Lanza, für Donnersberg trafen Aaron Bauer, Leon Mattern und Jannik Glawe. Eine gute halbe Stunde lang bewahrte Winnweilers Torwart Jonas Barz sein Team vor einem Rückstand. Vor allem Nasug Emin Canalp tauchte immer wieder gefährlich vor dem ASV-Gehäuse auf. Zum Matchwinner avancierte allerdings ein anderer: Frederik Christmann traf in der 33. Minute nach Flanke von Nico Schauß per Kopf (33.), in der 52. Minute traf er im Anschluss an eine Ecke zum 2:0. Den Schlusspunkt setzte Marvin Schmidt fünf Minuten vor dem Ende per Foulelfmeter. Trotz der Niederlage kommt der „Spieler des Tages“ aus Winnweiler. Als der Schiedsrichter beim Stande von 0:1 in der 52. Minute auf Abstoß für Winnweiler entschied, erklärte ASV-Abwehrspieler Nikolai Lisiecki, dass er als letztes den Ball berührt habe. Der Referee korrigierte sich daraufhin und entschied nachträglich auf Eckstoß. Just aus dieser Ecke resultierte der Treffer zum 0:2, die Niederlage für Winnweiler war so gut wie besiegelt. Nikolai Lisiecki hat mit dieser Aktion eindrucksvoll bewiesen, dass „Fairplay“ weit mehr ist als nur ein gut gemeinter Slogan. Die Jungs aus der Axel-Roos-Fußballschule ließen zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel am Sieg aufkommen. Lucca Markus Speiser (7.) und Paul Knoblauch (15.) sorgten für die frühe Führung in diesem Derby, Nico Wentzler traf noch vor der Pause zum 3:0. Nach dem Wechsel schaltete die Eintracht einen Gang zurück, behielt das Heft aber jederzeit in der Hand. Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Enrico Henrik Wolf (50.). Es wurde das erwartet packende Duell zwischen den beiden Kreisliga-Spitzenteams. Nils Wannemacher brachte die kleinen Roten Teufel zweimal in Führung (5. Und 36.), doch der Ausgleich folgte jeweils auf dem Fuß. Edison Shala (12.) und Leon Roberto Ohlinger (44.) hielten ihr Team im Rennen, so dass ein Achtmeter-Schießen über den Sieg entscheiden musste. Während für den FCK lediglich Kimi Björn Merk verwandelte, trafen auf Seiten von Soccafive Leon Giardiello, Edison Shala und Tim Weilemann, Keeper Vincent Niklas Berres parierte zwei Schüsse des FCK. Am Mittwoch stehen sich beide Mannschaften erneut in Otterbach gegenüber: Dann geht es um die Entscheidung in der Meisterschaft. (dl)

x