Rockenhausen Fast 7000 Euro für Hochwassergeschädigte: Gänsehaut-Momente bei Benefizkonzert

Musizieren für den guten Zweck: Spontan hat die Gesangvereinskapelle Rockenhausen auf dem Marktplatz ein Benefizkonzert gegeben.
Musizieren für den guten Zweck: Spontan hat die Gesangvereinskapelle Rockenhausen auf dem Marktplatz ein Benefizkonzert gegeben. Das Ergebnis war überragend: 6955 Euro für die Hochwassergeschädigten im nördlichen Rheinland-Pfalz sind zusammengekommen.

„Öffnen Sie Ihre Herzen für die Musik und Ihre Geldbeutel für die Spenden“: Der Wunsch, mit denen der Bürgermeister der VG Nordpfälzer Land, Michael Cullmann, in seiner Funktion als Vorsitzender des Musikkreises Donnersberg am Dienstagabend das Benefizkonzert zugunsten der Hochwassergeschädigten im nördlichen Rheinland-Pfalz eröffnete, war den rund 300 Besuchern auf dem Rockenhausener Marktplatz Befehl.

So ließen sie sich mitreißen von den Klängen der Gesangvereinskapelle: Das Orchester unter der Leitung von Heiko Opp – laut seinen Worten „einfach happy“, nach monatelanger Corona-Pause wieder musizieren zu können – sorgte mit gesanglicher Unterstützung von Sarah Garbe, Thorsten Trost und Marco Spindler wiederholt für Gänsehaut-Momente. Von Udo-Jürgens-Schlager über Neue Deutsche Welle („Sternenhimmel“) und dem Queen-Hit „Don’t stop me now“ bis hin zu Medleys von Abba und Pur reichte das rund einstündige Repertoire.

Weitere Konzerte: Donnerstag in Göllheim, Freitag in Alsenz

„Kalt den Rücken heruntergelaufen“, so Cullmann, sei es aber auch den VG-Mitarbeiterinnen Christine Fröse und Dorothee Hener, die mit den Sammelboxen durch die Reihen gelaufen sind: Ihre „Schnellzählung“ ergab 5535 Euro – den Betrag hat das Duo spontan auf 5555 Euro aufgestockt. Nach der Veranstaltung kamen weitere Spenden hinzu, so dass unter dem Strich ein großartiges Ergebnis von 6955 Euro steht. Angesichts der „apokalyptischen Bilder, die wir so in Deutschland nicht in den kühnsten Alpträumen für möglich gehalten hätten“, lasse sich mit der Summe sehr viel Gutes anfangen, so Cullmann, der auf die weiteren schon feststehenden Konzerte am Donnerstag, 20 Uhr, auf dem Alten Marktplatz in Göllheim und am Freitag, ab 18 Uhr, am Alten Rathaus in Alsenz verwies.

Wie der VG-Chef zog auch Dirigent Heiko Opp „den Hut vor den vielen Helfern, die seit vergangenen Mittwoch im Einsatz sind“. Zu spielen und damit Geld zu sammeln sei „das, was wir seitens der Kultur als Beitrag erbringen können“. Zum Abschluss kündigte Opp das wohl berühmteste aller Bergmannslieder an – den Steigermarsch: „Glückauf! Ich denke, das können unsere Mitmenschen in den Krisengebieten gebrauchen.“

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