Kirchheimbolanden Fahrer stürzt mit Walze sechs Meter tief

Glück im Unglück hatte der Fahrer einer Straßenwalze bei einem Unfall im Wald. Er stürzte mit seinem acht Tonnen schweren Gefährt in einen rund sechs Meter tiefer gelegenen Bachlauf, zog sich dabei allerdings „nur“ Schnittverletzungen zu. Das Unglück geschah am Freitagnachmittag in einem Waldstück in Nähe des Steinbruchs bei Kirchheimbolanden. Dort war ein Unternehmen damit beschäftigt, einen Teil der Waldwege wieder in Schuss zu bringen. Mit Radladern wurden Unebenheiten ausgeglichen, zur Verfestigung des Fahrweges kam die Straßenwalze zum Einsatz.
An einer abschüssigen und nassen Stelle geriet das Fahrzeug laut Polizei in eine Schieflage, sodass der Absturz nicht mehr verhindert werden konnte. Die Straßenwalze kam auf der Seite zum Liegen. Mitarbeiter des Unternehmens konnten den Fahrer befreien. Die angerückte Feuerwehr aus Kirchheimbolanden musste mit schwerem Gerät in widrigem Gelände das Fahrzeug aufrichten und mit Stahlseilen sichern. Anschließend musste Hydraulik-Öl sowie Dieselkraftstoff abgepumpt werden. In dem Bachlauf wurden Ölsperren aufgebaut, um bei der Bergung entsprechende Schutzmaßnahmen vorzuhalten.
Pylonen verschwunden
Problematisch war für die Einsatzkräfte die Zufahrt zur Einsatzstelle, wie Kirchheimbolandens Wehrleiter Matthias Groß berichtete. Obwohl die ersten Feuerwehrfahrzeuge an den Kreuzungsbereichen Pylonen platzierten, die den Fahrweg zeigten, waren diese wenig später nicht mehr vorhanden. Unbekannte hatten die wichtige Wegkennzeichnung entfernt. Das hatte zur Folge, dass sich nachrückende Kräfte mit den großem Einsatzfahrzeugen unnötigerweise in schwieriges Gelände begaben. Dadurch ging wichtige Anfahrtszeit verloren.
Die Feuerwehr bittet darum, rot-weiße Pylonen, die an Waldwegen unscheinbar liegen, einfach liegen zu lassen. Für Einsatzkräfte sind sie wichtige Wegweiser.