Schönborn Fahrdienst zum Wahllokal angeboten

Per Zettel an der Gemeindehalle informierte Dirk Braun über die Wahlbesonderheiten.
Per Zettel an der Gemeindehalle informierte Dirk Braun über die Wahlbesonderheiten.

In Schönborn und Sitters gab es in diesem Jahr kein Wahllokal. Damit trotzdem alle die Möglichkeit haben, zu wählen, hat Schönborns Ortsbürgermeister Dirk Braun zusammen mit dem Gemeinderat kurzerhand einen Fahrdienst angeboten.

Einige Neuerung gab es für die Bundestagswahl 2021. Eine der größten Diskussionen: Wahllokale, in denen weniger als 50 Stimmen abgegeben werden, dürfen die Stimmzettel nicht mehr vor Ort auszählen. Für alle, die es eventuell doch verpasst hatten, dass die Bürger dieses Mal nicht in Schönborn ihre Stimme für die Bundestagswahl abgeben können, hatte Ortsbürgermeister Dirk Braun einen Zettel an die Gemeindehalle (normalerweise das Wahllokal) gehängt. Neben der Erinnerung, dass die Urnenwähler nach Bisterschied fahren müssen, gab es auch das Angebot, dass der Gemeinderat die Einwohner zum Wahllokal fahren. „Bis jetzt hat sich aber noch keiner gemeldet“, berichtete Braun am Nachmittag. Es wisse auch, dass es eine Menge Briefwähler gegeben habe, sodass die Zahl der Urnenwähler aus Schönborn nicht sehr hoch gewesen sein könne. Trotzdem wollte er sichergehen, dass jeder Schönborner die Möglichkeit hatte, seine Stimme abzugeben.

Auch Sitters verzichtete dieses Jahr auf ein eigenes Wahllokal. Da sich im Vorfeld niemand darüber beschwert oder sich bei Ortsbürgermeister Kurt Enders gemeldet hatte, gab es keine speziellen Aktionen. Sitters und Schiersfeld liegen zudem auch nur zwei Kilometer auseinandern, das Wahllokal wäre also auch ohne Auto nicht allzu schwer zu erreichen gewesen.

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