Obermoschel: Für zwei neue Baugebiete Kaufangebote an Grundstückseigentümer

Eingebettet in viel Grün: Obermoschel. Nun will die kleine Stadt auch für Bauwillige interessanter werden.
Eingebettet in viel Grün: Obermoschel. Nun will die kleine Stadt auch für Bauwillige interessanter werden.

Seit 2006 beziehungsweise 2008 existieren rechtskräftige Bebauungspläne für die Obermoscheler Gebiete „In der Drei“ und „Zum Winner“, ohne dass bisher ein Schritt zur Umsetzung unternommen wurde. Das soll sich nun ändern: Kürzlich wurden die privaten Grundeigentümer angeschrieben und erhielten das Angebot, ihre Flächen bis zum 30. November für acht Euro je Quadratmeter an die Stadt zu verkaufen.

Entscheiden diese sich bis zum Ende des Jahres, bietet die Kommune sechs Euro. Im Anschluss wird ein Umlegungsverfahren eingeleitet, das die Aufteilung in Bauplätze und Flächen für Verkehrsanlagen regelt. Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel berichtete dem Stadtrat auf dessen jüngster Sitzung von acht Interessenten, die darauf warten, in Obermoschel bauen zu können.

Im Vorfeld der Aufstellung des Doppelhaushaltes für die Jahre 2021 und 2022 verständigte man sich darauf, die Grund- und Gewerbe- sowie die Hundesteuern auf dem bisherigen Niveau zu belassen. Auch die Beitragssätze bleiben unverändert.

Resolution zu Ortsdurchfahrt

Im Zuge der aktuellen Baumaßnahme an der Bundesstraße 420 im Bereich der Ortsdurchfahrt wäre es sinnvoll, die gesamte Fahrbahn mit einer neuen Asphaltdecke zu versehen. Ratsmitglied Hans Ruppert hatte eine entsprechende Resolution verfasst, der sich der Stadtrat anschloss. Auch auf Verbandsgemeinde- und Kreisebene soll dafür geworben werden.

Die Stadt schließt sich der Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsverordnung für Katzen des Tierschutzgesetzes an. Darin wird geregelt, dass Besitzer wilder Katzen diese kostenlos kastrieren lassen müssen. Sie selbst haben dann lediglich eine Kaution für die benötigten Lebendfallen zu hinterlegen und müssen den damit verbundenen Aufwand betreiben. Nach Ansicht des Stadtrates hat die Population wilder Katzen, die gefüttert wurden, überhand genommen.

Eine Gruppe um Michael Rösel hat sich der Aufgabe angenommen, die Bücherei neu zu ordnen. Der Bestand soll kostenlos an interessierte Bürger abgegeben werden. Auch hält man Ausschau nach einem neuen Domizil. Weiter wurde beschlossen, dass die Stadt dem Kunstverein des Donnersbergkreises beitritt.

Am Montag startet der Ausbau der Kreisstraße 17, die hoch zur Moschellandsburg führt und nach einem Stolleneinbruch gesperrt worden war.

Erfolg mit „Bedarfsampel“

Ralf Beisiegel verkündete mit unverhohlenem Stolz, dass seine mittlerweile jahrelangen Bemühungen zur Schaffung eines sicheren Übergangs der Bundesstraße im Bereich der Einmündung von der Bergstraße kommend endlich von Erfolg gekrönt wurden. Zwar habe eine Verkehrszählung ergeben, dass die vorhandene Querungshilfe ausreichend sei, doch habe er sich davon nicht beeindrucken lassen und mit Verweis auf die Nachbargemeinde Callbach übergeordnete Stellen eingeschaltet. Jetzt wurde ihm vom Ordnungsamt mitgeteilt, dass es eine Bedarfsampel für Fußgänger geben wird.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald will zum Gedenken an ihren verstorbenen Ehrenvorsitzenden Kurt Rocker auf der Moschellandsburg eine Ruhebank aufstellen und einen Baum pflanzen. Dem stimmte der Stadtrat ebenfalls zu.

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