Winnweiler Für Flüchtlingshilfe: Pfarrei Heilig Kreuz erhält Sonderpreis des Bonifatiuswerks

Vertreter der Pfarrei Heilig Kreuz Winnweiler nehmen in Speyer den Sonderpreis des Bonifatiuswerks im Beisein von Bischof Wiesem
Vertreter der Pfarrei Heilig Kreuz Winnweiler nehmen in Speyer den Sonderpreis des Bonifatiuswerks im Beisein von Bischof Wiesemann (Bildmitte hinten) entgegen.

Mit einem Sonderpreis hat das Bonifatiuswerk das Projekt „Helfende Hände“ der Pfarrei Heilig Kreuz Winnweiler ausgezeichnet.

Mit dem „Bonifatiuspreis für missionarisches Handeln in Deutschland“ würdigt das Bonifatiuswerk alle drei Jahre den Einsatz von Menschen, die neue Wege einschlagen oder bewährte Traditionen weiterdenken, um die Botschaft des Evangeliums kreativ und innovativ weiterzutragen. Die Preisträger kommen in diesem Jahr aus den Bistümern Münster, München und Freising sowie Hamburg, wie am Sonntag bekannt gegeben wurde.

Einen Sonderpreis hat die Winnweilerer Pfarrei für ihr Engagement seit Beginn des Ukraine-Kriegs erhalten. Pfarrer Carsten Leinhäuser und weitere Helfer hatten binnen weniger Tage eine Flüchtlingsunterkunft in Falkenstein eingerichtet. 80 bis 100 Ehrenamtliche haben knapp sieben Wochen lang 32 Frauen, neun Männer sowie 56 Kinder und Jugendliche betreut.

Café und Kleiderstube

In der Folge entstanden zwei weitere Projekte: Das „Café Helfende Hände“ sollte ursprünglich ein befristetes Angebot sein, um den Geflüchteten beratend und helfend zur Seite zu stehen. Wegen der immensen Nachfrage wird die Laufzeit jedoch immer wieder verlängert. Die „Kleiderstube Helfende Hände“ wurde im September vom Caritasausschuss der Pfarrei in einem eigens angemieteten Ladenlokal eröffnet. Hier erhalten Menschen in Not (und alle Interessierten) gut erhaltene Second-Hand-Kleidung.

Stellvertretend für alle Engagierten der Pfarrei nahmen Paula Buschbaum, Marliese Müller, Katharina Steitz und Gemeindereferentin Gabriele Heinz den Preis in Speyer entgegen. „Unsere Ehrenamtlichen sind ein Segen für unsere Pfarrei und darüber hinaus. Durch Menschen wie sie gelingt es unserer Kirche, in dieser schwierigen Zeit zu leuchten und ein überzeugender Ort gelebter Nächstenliebe zu sein“, freute sich Leinhäuser über den Preis.

„Die Menschen, die sich heute für den Glauben und die Glaubensweitergabe einsetzen, sind mutig. Sie engagieren sich, weil keiner alleine glauben soll. Es geschieht viel Gutes und Positives in der Kirche“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Monsignore Georg Austen.

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