Donnersbergkreis Erstmals sind auch Kaufleute dabei

Mit dem neuen Monat hat für viele Auszubildenden beim Autozulieferer Adient ein neuer Lebensabschnitt begonnen. 29 Azubis hat das Unternehmen am Standort Rockenhausen eingestellt – genauso viele wie im Vorjahr. Eine Änderung gibt es aber doch: Erstmals bildet Adient hier auch zwei Industriekauffrauen sowie eine IT-Kauffrau aus.

Im Vorjahr zählten die 29 Azubis noch alle zur gewerblichen Sparte. Nun gehören auch drei Kaufleute zu den „Neuen“ in Rockenhausen. Bislang, erklärte Ausbildungsleiter Uwe Schwab, seien die Kaufleute am Standort Kaiserslautern ausgebildet worden. Benötigte der Standort Rockenhausen Kaufleute, so seien diese überwiegend aus Kaiserslautern geholt worden. In diesem Jahr habe das Unternehmen nun entschieden, eigene Kaufleute einzustellen. Im Gegenzug bilde das Unternehmen im Technischen Zentrum in Kaiserslautern zwei gewerbliche Auszubildende aus – ebenfalls ein Novum. Schließlich werden auch dort Mechaniker und Elektroniker gebraucht. Der angehende Werkzeugmechaniker und zukünftige Elektroniker werden Schwab zufolge allerdings die Berufsschule in Rockenhausen besuchen und auch zu einem großen Teil in Rockenhausen ausgebildet. Nach der Premiere 2016 haben beim Rockenhausener Adient-Werk auch in diesem Jahr sechs Mechatroniker ihre Lehre begonnen. Mechatroniker sind sowohl Elektro- als auch Metallfachkräfte – sie werden so ausgebildet, dass sie selbstständig an elektrischen und mechanischen Anlagen arbeiten dürfen. Daneben sind an beiden Standorten zusammen 14 Werkzeugmechaniker, fünf Elektroniker und drei Zerspanungsmechaniker ins Berufsleben gestartet. Noch immer zieht es nur wenige Frauen in die Metallberufe: Unter den 29 gewerblichen Azubis befinden sich lediglich vier weibliche. Ihre Ausbildung haben zudem insgesamt vier Industriekaufleute sowie zwei IT-Kauleute begonnen. Zu den „Neuen“ zählen außerdem vier Hochschulpraktikanten, drei Maschinenbau-Studenten an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und – nach einjähriger Pause – wieder ein KOI-Student. Die Abkürzung steht für kooperatives Ingenieurstudium – dieses führt das Unternehmen seit 2009 in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kaiserslautern durch. Dabei wird der FH-Student in der vorlesungsfreien Zeit in die Arbeitsabläufe bei Adient integriert. Mit den Azubis am Standort Kaiserslautern begrüßte Ausbildungsleiter Schwab insgesamt 41 junge Beschäftigte bei Adient. Derzeit nimmt das Unternehmen Bewerbungen für das kommende Jahr entgegen. Ausbildungsbeginn: 1. September 2018. Die neuen Azubis —Werkzeugmechaniker: Frederik Adamietz (Hefersweiler), Jörg Bosch (Siegelbach), Marvin Kippel (Kriegsfeld), Julius Kremb (Gerbach), Arthur Lutz (Hefersweiler), Philipp Mauss (Rockenhausen), David Miller (Winnweiler), Konstantin Müller (Münsterappel), Melanie Reiser (Rockenhausen), German Skliarov (Kaiserslautern), Marvin Steingaß (Bolanden), Luca Valnion (Oberhausen), Artur Wilhelm (Imsweiler), Iliyan Milenov Petrov (Kaiserslautern). —Elektroniker: Jannik Cherdron (Mannweiler-Cölln), Maurice Cullmann (Rockenhausen), Jannik Kropf (Ransweiler), Vivienne Wolf (Schiersfeld), Matthew Banyai (Gaugrehweiler). —Mechatroniker: Erkan Kabakci (Sippersfeld), Thomas Klein (Winnweiler), Fabio Loy (Obermoschel), Luisa Loy (Obermoschel), Valentin Melzer (Gerbach), Fabian Zimmermann (Langmeil). —Zerspanungsmechaniker: Sven Pekrul (Hefersweiler), Anna Schneider (Reipoltskirchen), Dennis Schreiber (Steinbach). —Industriekaufleute: Imke Schmidt (Münchweiler), Lilli Reichert (Zellertal-Zell), Lea Pfleger (Schopp), Laura Heeß (Kriegsfeld), Farid Roth (Eisenberg), Kevin Berg (Kaiserslautern). —Duale Hochschule Baden-Württemberg, Maschinenbau: Lukas Bauer (Rockenhausen), Paul Hahnefeld (Rockenhausen), Erik Heimann (Weilerbach). —KOI-Student, Maschinenbau: Daniel Hübert (Weilerbach). —Hochschulpraktikanten: Mike Gilbert (Rockenhausen), Julian Kroll (Winnweiler), Yannik Metzger (Kaiserslautern).