Donnersbergkreis Erfolg mit neuem Trainergespann

«Rockenhausen.» Mit Karl Gabelmann und Felix Horn an der Seitenlinie feierte der FV Rockenhausen gleich einen Sieg. In einem lebhaften Kampfspiel hatte die Heimmannschaft gegen den FC Queidersbach nicht unverdient am Ende mit 3:1 (1:0) die Nase vorn und verbesserte sich in der Tabelle auf den sechsten Platz. Allerdings blieb das spielerische Element auf der Strecke – Kampf, Einsatz und körperliche Härte dominierten die Partie.
Da wegen zu großer Nässe der Rasenplatz im Stadion Obermühle nicht bespielt werden durfte, musste die Begegnung auf dem angrenzenden Hartplatz ausgetragen werden. Der war zwar bespielbar, machte aber mit Pfützen und schlammigen Bereichen auch keinen besonders guten Eindruck. Bei kühlem regnerischen Wetter war vom Anpfiff weg auf beiden Seiten Kampf angesagt. Oft wurden die Bälle nur weit nach vorne geschlagen; ein vernünftiges und ansehnliches Mittelfeldspiel fand kaum statt. Dazu passte auch das erste Tor für Rockenhausen (14.), das nicht das Resultat einer spielerischen Glanzleistung war, sondern von Fabian Schmitt aus dem Gewühl heraus erzielt wurde. Wegen Abseitsstellungen endeten danach mehrfach Angriffsaktionen des FVR unglücklich. Mit etwas mehr Konzentration hätte man hier mehr daraus machen können. Im Vergleich zu vergangenen Spielen, war es diesmal auffallend, dass es in der Abwehr von Rockenhausen klare Zuordnungen gab. Das lautstarke „Coaching“ von Horn und Gabelmann an der Seitenlinie war dabei auch sehr hilfreich. Mit Beginn der zweiten Hälfte machte der FVR Druck. Danach wurde der Gast wieder stärker und nistete sich in der gegnerischen Hälfte ein. Karl Gabelmann konnte sich das nicht erklären. Sein Kommentar: „Wie in den letzten Spielen fallen wir dann in ein Loch und lassen dem Gegner zu viel Raum. Zum Glück sind wir dafür diesmal nicht bestraft worden.“ In der 70. Minute wendete sich das Blatt zu Gunsten der Heimmannschaft. Fabian Schmitt wurde im Strafraum umgerissen – zeigte dabei aber auch nicht viel Gegenwehr – und holte einen Elfmeter heraus. Dieser wurde von Stefan Linck platziert in die linke untere Ecke verwandelt. Gefahr ging im weiteren Verlauf vor allem von Standardsituationen aus. Einige direkte Freistöße, schön über die Mauer gezogen, landeten knapp neben dem Tor. Der etwas kuriose Schlusspunkt wurde in der Nachspielzeit gesetzt. Marciele Hirmann kam in der 93. Minute für Okan Kirik und hatte eine Minute später die Riesenchance, als er allein auf das Tor der Gäste zulief. Aber anstatt selbst aus vollem Lauf abzuschließen – was jeder erwartet hatte –, legte er den Ball quer zu einem Mitspieler, der mit seinem Abschluss an die Unterkante aber nur die Latte zum Beben brachte. Es war dann wieder Fabian Schmitt, der den Abpraller mit einem artistischen Fallrückzieher zum 3:1 verwandelte. Felix Horn bewertete den Sieg als verdient, vor allem wegen den druckvollen letzten 20 Minuten. Fabian Blanz und Andreas Bauer, die beiden Spielertrainer von Queidersbach: „Wir hatten den FVR nicht so kampfbetont erwartet, hatten uns mehr auf spielerische Elemente eingestellt. Trotzdem hätte mit etwas mehr Glück ein Remis drin sein können.“ So spielten sie FV Rockenhausen: Adam - Balzer, Müller, Mese (53. Held), Bauer - Möhler (88. Doell), Wernz, Zirker - Schmitt, Kirik (93. Hirmann), Linck Tore: 1:0 Schmitt (14.), 1:1 Bauer (54.), 2:1 Linck (71., Foulelfmeter), 3:1 Schmitt (94.) - Gelbe Karten: Mese, Bauer, Zirker - Philipp Schneider (24.) - Beste Spieler: Müller, Mese, Schmitt - Gundall, Philipp Schneider, Manuel Schneider - Zuschauer: 60 - Schiedsrichter: Kranczoch (Obersülzen).