Rockenhausen Endgültig: Stellenabbau bei Adient ohne betriebsbedingte Kündigungen

Statt 1200 gibt es künftig nur noch rund 930 Stellen im Rockenhausener Werk des Sitzherstellers Adient.
Statt 1200 gibt es künftig nur noch rund 930 Stellen im Rockenhausener Werk des Sitzherstellers Adient.

Die letzten Fragezeichen sind ausgeräumt: Der Wegfall von 268 Stellen im Rockenhausener Werk des Autozulieferers Adient wird ohne betriebsbedingte Kündigungen vonstatten gehen.

„Alle 268 Arbeitsplätze konnten erfreulicherweise durch die Angebote der Frühverrentung und des Freiwilligenprogramms im Einverständnis mit den betroffenen Mitarbeitern und Arbeitnehmervertretern abgebaut werden“, teilte Adient-Sprecherin Annika Wiertz auf RHEINPFALZ-Anfrage mit. Im Oktober hatte das Unternehmen noch nicht definitiv bestätigen können, dass die Personalreduzierung komplett über den zwischen Konzernleitung auf der einen, Betriebsrat und IG Metall auf der anderen Seite ausgehandelten Interessenausgleich und Sozialplan abgewickelt werden kann.

Statt 320 fallen 268 Stellen weg

Bis September 2021 soll die vom weltweit größten Hersteller von Fahrzeugsitzen im Frühjahr eingeleitete „nachhaltige Restrukturierung“ des Rockenhausener Werks abgeschlossen sein. Ursprünglich war geplant, im Zuge von Sparmaßnahmen rund 320 der zuvor 1200 Stellen zu streichen. Den Arbeitnehmervertretern war es gelungen, die Zahl durch die Wiedereingliederung ausgelagerter Prozesse auf 268 zu senken. Diese werden nun also ausnahmslos sozialverträglich abgebaut – damit, so hatte Betriebsratsvorsitzender Ulrich Böttcher schon vor einigen Wochen betont – „haben wir unser Ziel voll und ganz erreicht“.

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