Donnersbergkreis Eine Glanzleistung

Wird mit 31 Jahren in der nächsten Saison wahrscheinlich sein Debüt in der Bezirksliga geben: Steffen Werrmann von der SG Finken
Wird mit 31 Jahren in der nächsten Saison wahrscheinlich sein Debüt in der Bezirksliga geben: Steffen Werrmann von der SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg.

Die SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg hat sich in der Dreierrelegation gegen die beiden anderen A-Klasse-Vizemeister SG Bruchmühlbach-Miesau (Kusel-Kaiserslautern) und SV Battweiler (Pirmasens-Zweibrücken) durchgesetzt. Dem 3:1-Sieg am vergangenen Sonntag in Otterbach gegen Battweiler folgte am Mittwochabend ein vielumjubelter 4:2-Triumph nach Verlängerung in Morlautern gegen Bruchmühlbach. RHEINPFALZ-Mitarbeiter Fabian Schmitt ging einen Tag darauf auf Stimmenfang. Spielleiter Klaus Schneider: „Wir waren über 120 Minuten die bessere Mannschaft. Bis auf die Chancenauswertung war das von unserer Seite, was Leidenschaft, Willensstärke und Begeisterung betrifft, eine Glanzleistung. Was Marcel Weiß da vorne gebrummt ist, hat mich überrascht und erfreut. Großes Lob auch an unseren Trainer Alex Raab. Es ist phänomenal, was er aus der Mannschaft herausgeholt hat und was sie im Stande war zu leisten.“ Doppeltorschütze Marcel Weiß: „Es war ein sehr kräftezehrendes Spiel. Der frühe Rückstand war kein Rückschlag für uns. Niemand hat den Kopf hängen lassen. Wir sind am Drücker geblieben und wollten den Sieg mehr als unser Gegner.“ Der 22-Jährige, der die Jugend beim ASV Winnweiler durchlief, bekam in der 88. Minute einen Krampf: „In so einem Spiel will man dann mit allen Mitteln weitermachen und nicht ausgewechselt werden.“ Sein Lohn: ein Kopfballtor (92.) zum 2:1 und das 4:2 per Solo (112.). Stoßstürmer Steffen Werrmann: „Darauf haben wir lange Zeit hingearbeitet und uns das jetzt auch verdient. Es war ein hartes Spiel, das viele Körner gekostet hat. Wir sind lange dem Rückstand hinterhergelaufen, haben aber die Nerven behalten. Wir waren uns sicher, dass wir nicht verlieren werden und dass der Gegner einbrechen wird.“ Steffen Werrmann, der nach rund zehn Jahren C-Klasse beim TuS Finkenbach-Waldgrehweiler in der kommenden Saison mit 31 Jahren erstmals Bezirksliga spielen wird. Franz-Josef Stuppy, Abteilungsleiter Fußball SG Bruchmühlbach-Miesau: „Der Sieg für Finkenbach war über 120 Minuten verdient. Sie hatten mehr Spielanteile, zahlreiche Chancen, die bessere Spielanlage und mit Weiß einen wendigen Spieler, der kaum zu bremsen war. Unbegreiflich ist für mich aber, wie es nach dem Foul an unseren Abwehrspieler Mc Curdy, der mit Verdacht auf Fußbruch ins Krankenhaus musste, keine Rote Karte gab. Das war glasklar. Mit einem Mann mehr wäre es dann vielleicht anders ausgegangen. Beide Mannschaften sind an ihr Limit gegangen . Für unsere Mannschaft tut es mir leid.“ Bruchmühlbachs Spielertrainer Matthias Stumpf: „Es ist natürlich sehr schade und bitter für uns, dass wir dieses entscheidende Spiel nicht gewonnen haben. Insgesamt hat Finkenbach verdient gewonnen – Gratulation. Die Ausfälle von Atroshi, Mc Curdy und Link konnten wir nicht mehr kompensieren. Wir sind meist nur hinterhergelaufen und haben es deshalb nicht geschafft, zu unserem Spiel zu finden. Ein fader Beigeschmack bleibt das Foul an Mc Curdy. Das war eine klare Rote Karte. Dennoch haben wir in der letzten Phase die Tabellenführung und jetzt auch den Aufstieg verspielt. Das ist enttäuschend.“ Stumpf verfügt über jahrelange Oberliga-Erfahrung beim FSV Jägersburg und Borussia Neunkirchen.

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