Ruppertsecken Eigenkapital der Gemeinde ist aufgebraucht, die Steuern steigen

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Wie so viele andere kam auch der Gemeinderat in Ruppertsecken nicht umhin, die Steuerhebesätze für das Doppelhaushaltsjahr 2023 und 204 anzuheben. Grund war unter anderem, dass für das laufende Jahr 2022 ein Nachtragsplan verabschiedet werden musste, der ein Minus von rund 41.000 Euro im Ergebnishaushalt und im Finanzhaushalt ein Minus von 20.000 Euro vorsieht. Damit wird das Eigenkapital der Gemeinde zum Ende des Jahres 2022 aufgebraucht sein und mit 11.000 Euro ins Minus rutschen wird. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2019 hatte das Eigenkapital der Gemeinde Ruppertsecken knapp 44.000 Euro betragen. Auch weiterhin wird mit negativen Jahresergebnissen geplant.

So entschied der Rat einstimmig, die Grundsteuer A (Landwirtschaft) wie bisher bei 375 Prozent zu belassen, die Grundsteuer B (Wohnhäuser) allerdings wird von 430 auf 500 Prozent angehoben. Auch der Hebesatz für die Gewerbesteuer steigt: von bisher 375 auf 385 Prozentpunkte.

Nicht tiefer in die Tasche greifen müssen die Hundebesitzer im Ort. Die Hundesteuer beträgt weiterhin 60 Euro für den ersten, 72 Euro für den zweiten und 96 Euro für jeden weiteren Hund. Die Wegebaubeiträge werden ebenfalls nicht verändert. Erhoben werden pro Hektar 18 Euro mit Jagdpachtanteil und zehn Euro ohne Jagdpachtanteil. Bei der Aufgabe, die Gemeinde in ihrer Entwicklung voranzubringen und für die Zukunft aufzustellen, sollen Bebauungsplan, Wohnmobilstellplätze mit Verkaufsautomat und Treppenanlage einen Beitrag leisten.

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